Hamburg: "Bündnis gegen rechts" tritt mit 1500 Mann gegen "Merkel-muss-weg"-Demo an
In Hamburg trafen am Montag Abend rund 300 "Merkel-muss-weg"-Demonstranten auf rund 1500 Gegendemonstranten des "Hamburger Bündnis gegen rechts". Ein Großaufgebot der Polizei sorgte für einen friedlichen Ausgang des Zusammentreffens.

Anhänger des Hamburger "Bündnis gegen rechts" auf dem Weg zum Versammlungsort.
Foto: Christian Horst/Facebook
Gestern fanden in Hamburg und weiteren deutschen Städten Montagsdemos satt. Die Demos dienen als Protest gegen die Politik der offenen Grenzen, die von der Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der Bundesregierung durchgesetzt wird. Kritiker sagen, das geschehe gegen den Willen des deutschen Volkes.
In Hamburg hatten diesmal Linke, SPD und Grüne sowie die Pröpste des Kirchenkreises Hamburg-Ost zu einer Gegendemo mobilisiert, laut Medienangaben sollen 1500 linke Demonstranten rund 300 Merkel-Gegnern gegenüber gestanden haben. Die Gruppe der Linken bestand hauptsächlich aus dem „Hamburger Bündnis gegen Rechts“, an dem sich knapp 100 Organisationen, Gruppen und Verbände beteiligen. Ihr Motto: „Aufstehen gegen Nazis und Rassisten.“
Als Redner des linken Bündnisses waren unter anderen FC-St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich, Pröpstin Isa Lübbers, die Bürgerschaftsabgeordneten Antje Möller (Grüne) und Christiane Schneider (Linke) sowie der Schauspieler Rolf Becker geplant.
Bereits am frühen Abend zogen hunderte Anhänger des linken Lagers durch die Mönckebergstraße zum Versammlungsort, unter ihnen auch die geschäftsführende Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne).

Anhänger des linken Bündnisses auf dem Weg zur Demo in Hamburg.
Foto: Christian Horst/FB
Die AfD-Bürgerschaftsfraktion warf SPD und Grünen vor, mit verfassungsfeindlichen Linksextremisten zu paktieren. Fraktionschef Alexander Wolf nannte das Vorgehen der Regierungsparteien „absurdes linkes Polittheater“. Vertreter der CDU befürchten dagegen, dass eine Gegendemo die Proteste noch aufwerte. Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dennis Gladiator, erklärte laut Welt, die Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut. Es dürfe aber nicht für rechte Hetze missbraucht werden.
Ein Polizeiaufgebot mit rund 700 Beamten der Landes- und Bundespolizei sorgte für einen friedlichen Ausgang der Demonstrationen, die gegen 20 Uhr beendet waren.
Dokumentation der „Merkel-muss-weg“-Kundgebung am 26.3. in Hamburg:
https://www.youtube.com/watch?v=nGnVZL-gjSc
Auch der inzwischen weit bekannte „Volkslehrer“ war gestern in Hamburg vor Ort. Sprechen lassen wollte man ihn nicht. Dafür gab man ihm aber Gelegenheit, in einem Interview seine Meinung zu vertreten. Dabei kritisierte er, dass hier zwei Fronten gegeneinander aufgewiegelt würden, was niemanden wirklich weiterhelfen würde. Dass man sich gegenseitig anschreie, führe doch zu nichts.
https://www.youtube.com/watch?v=gOEj8glVzrw&feature=youtu.be&t=1m36s
Mainz am 26.3.
https://www.youtube.com/watch?v=Zb5GgFRilV8
(mcd)
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