Hamburger Dieselkontrolle: Jeder vierte Fahrer muss zahlen

Ältere Dieselautos dürfen ein 580 Meter langes Teilstück der Max-Brauer-Allee in Hamburg-Altona nicht befahren. Die erste größere Polizeikontrolle ergab: Viele Autofahrer ignorieren die Regelung.
Titelbild
Polizisten kontrollieren in Hamburg-Altona Pkw-Fahrer auf die Einhaltung des Dieselfahrverbots.Foto: Bodo Marks/dpa
Epoch Times26. Juni 2018

Fast jeder vierte kontrollierte Autofahrer hat am Montag gegen das Dieselfahrverbot in der Max-Brauer-Allee in Hamburg-Altona verstoßen.

Zwischen 10 und 14 Uhr seien in einer ersten Großkontrolle 255 Fahrzeuge überprüft worden, teilte die Polizei in Hamburg mit. Davon hätten 65 nicht die Euro-Schadstoffnorm 6 erfüllt und damit gegen das Durchfahrtverbot verstoßen. Bei Verstößen werden für Autofahrer 20 Euro und für Lastwagenfahrer 75 Euro fällig.

Ob und wann die Kontrollen fortgesetzt werden, wollte die Polizei nicht mitteilen. Es gebe fortlaufend Verkehrskontrollen mit verschiedenen Schwerpunkten und in allen Stadtteilen, hieß es.

Die Stadt will mit den Fahrverboten an der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße die Stickoxidbelastung der Luft senken. An beiden Straßenabschnitten befinden sich Luftmessstationen. Der Stickoxid-Grenzwert, ab dem vor allem älteren und vorbelasteten Menschen gesundheitliche Schäden drohen, war dort in den vergangenen Jahren stets überschritten worden.

Laut Hamburger Senat ist die Einhaltung dort nur durch die Durchfahrtsbeschränkungen möglich. Das Bundesverwaltungsgericht hatte solche Maßnahmen Anfang des Jahres für grundsätzlich zulässig erklärt. Hamburg ist die erste Stadt in Deutschland, die ein Dieselfahrverbot verhängt hat. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion