Hamburger Mord am 16-Jährigen: Polizei alarmiert Ärzte – Wurde der Täter an der Hand verletzt?

Im Hamburger Mordfall am 16-jährigen Victor E., gibt es neue Hinweise auf den Täter. Bislang halten sich die Ermittler mit Informationen weitestgehend zurück.
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PolizeiFoto: Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images
Von 1. November 2016

Nach dem mutmaßlich von einem IS-Anhänger durchgeführten Anschlag auf den 16-jährigen Victor E. haben Ermittler neue Informationen über den Täter herausgegeben. Das „Focus-Magazin“ berichtet.

Bekannt war, dass es sich um einen südländischen Mann zwischen 1,80 und 1,90 Meter Körpergröße handelt. Zum Tatzeitpunkt hatte er kurze Haare und einen Dreitagebart. Er war in Jeans und mit einem Pullover gekleidet, heißt es.

Unterdessen haben Ermittler Hamburger Ärzte aufgefordert, Männer mit Handverletzungen zu melden. Eine entsprechende Email ging von der Ärztekammer an tausend Ärzte der Stadt. Offenbar geht man von einer Handverletzung beim Täter aus. Weitere Informationen wollte die Polizei zum gegenwärtigen Zeitpunkt laut „Focus“ nicht veröffentlichen.

Jugendlicher vor Ort reanimiert, stirbt schließlich im Krankenhaus

Am Sonntagabend, 16. Oktober, gegen 22 Uhr hatte ein bisher unbekannter Mann auf einen 16-jährigen Jugendlichen eingestochen. Die Mordkommission des LKA hat die Ermittlungen aufgenommen.

Demnach saß der Jugendliche mit einem 15-jährigen Mädchen im Bereich des Außenalster-Ufers auf den Stufen unterhalb der Kennedybrücke.

„Nach den bisherigen Erkenntnissen trat der Täter von hinten an die beiden heran und stach dann mehrere Male – vermutlich mit einem Messer – auf den 16-Jährigen ein“, schildert der Polizeibericht den Tathergang. Anschließend stieß der Täter die Schülerin ins Wasser der Alster und flüchtete auf dem Wanderweg in Richtung der Straße Alsterufer, so der Polizeibericht.

Der Jugendliche, der vor Ort noch eine halbe Stunde lang von Rettungskräften reanimiert wurde und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus kam, verstarb dort wenig später, wie die „Bild-Zeitung“ berichtete.

Laut Informationen des Blattes ist das Opfer ein „in Hamburg lebender Deutscher ohne Verbindungen zu den Gruppen, die seit Monaten an der Binnenalster Straftaten begehen.“ Ebenso soll er nichts mit der Obdachlosenszene unter der Brücke zu tun gehabt haben. Die Polizei teilte auf Nachfrage der Zeitung lediglich mit, dass es sich bei den beiden Opfern um Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit handelt.

Die 15-Jährige, die selbst wieder aus dem Wasser geklettert war, wurde vor Ort von den Sanitätern betreut und kam anschließend in Obhut des DRK-Kriseninterventionsteams. Die eingeleitete Sofortfahndung nach dem Täter verlief bisher erfolglos.



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