Gegen Terroranschläge: Hamburger Polizei rüstet sich mit neuem Panzerfahrzeug

Neben dem fast zehn Tonnen schweren "Survivor" stellten Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und Innensenator Andy Grote (SPD) am Montag bessere Schutzhelme und -westen für Streifenwagenbesatzungen sowie Sturmgewehre für die Kräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten vor.
Titelbild
Polizei in HamburgFoto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times16. November 2016

Die Hamburger Polizei rüstet sich mit einem Panzerwagen und weiterer Spezialausrüstung für Anschlagsszenarien nach dem Vorbild der Anschläge von Paris. Neben dem fast zehn Tonnen schweren „Survivor“ stellten Polizeipräsident Ralf Martin Meyer und Innensenator Andy Grote (SPD) am Montag bessere Schutzhelme und -westen für Streifenwagenbesatzungen sowie Sturmgewehre für die Kräfte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten vor.

Diese bereits zu den Spezialkräften zählenden Einheiten der Bereitschaftspolizei, die üblicherweise etwa bei Razzien im Bereich der organisierten Kriminalität oder für Observationen eingesetzt werden, sollen die Spezialeinsatzkommandos bei größeren Terrorlagen unterstützen. Anders als sie verfügten sie bisher nicht über Sturmgewehre.

Angesichts einer „neuen Qualität“ der Bedrohung durch hochprofessionelle Extremisten mit schwerster Bewaffnung müsse die Hamburger Polizei gewappnet sein, sagte Grote. Es gebe aber „keinerlei konkrete Hinweise auf möglicherweise bevorstehende Szenarien“, betonte er. „Wir bereiten uns vor.“ Das Ausrüstungs- und Einsatzkonzeptionspaket sei außerdem ein Zeichen, dass die Bundeswehr zur Wahrung der inneren Sicherheit nicht benötigt werde.

„Die Hamburger Polizei kann das selbst, und wir rüsten sie dafür entsprechend aus“, sagte der Senator bei der Vorstellung der neuen Ausrüstung vor Journalisten. Es sei zudem der Anspruch der Stadt als Dienstherr der Polizisten, diesen den nötigen Schutz zu bieten.

Die Hamburger Polizei ist nach Angaben von Meyer eine der ersten deutschen Polizeien, die ein Panzerfahrzeug wie den „Survivor“ in Dienst stellen. Der Spezialtransporter des österreichischen Herstellers Achleitner fährt trotz seines hohen Gewichts bis zu 100 Stundenkilometer schnell und hält Beschuss aus durchschlagsstarken Militärwaffen stand. (afp)



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