Außenpolitischer Sprecher der Union: Keine EU-Armee, doch mehr europäische Verteidigung

Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der Union im Bundestag, lehnt eine EU-Armee unter Leitung der EU-Kommission ab.
Titelbild
Mitglieder der französischen Flotte, dem Chor der französischen Armee und Trommler der Republikanischen Garde treten bei der Abschlusszeremonie der jährlichen Militärparade am 14. Juli 2018 auf der Place de la Concorde in Paris auf.Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images
Epoch Times12. November 2018

Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, hat sich für mehr europäische Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen ausgesprochen.

Er unterstütze die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sagte Hardt am Montag im RBB-Inforadio. „Macron möchte, dass wir mit unseren Streitkräften schlagkräftiger, wirkungsvoller werden, weil wir vermeiden, Strukturen in Deutschland, in Frankreich, in anderen Staaten Europas zu doppeln.“

Damit werde die Nato nicht geschwächt, so Hardt. Vielmehr gelte: „Gerade in Verteidigungsfragen ist ja zwei mehr als bloß eins plus eins. Die Amerikaner haben etwas davon, dass Europa stark und wehrhaft ist und Europa hat etwas davon, dass Amerika stark und wehrhaft ist.“

Die Idee, dass eine europäische Armee unter Leitung der EU-Kommission und kontrolliert vom EU-Parlament entstehen könnte, lehnte Hardt ab.

Es gehe lediglich darum, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten zu verbessern. Die Souveränität der nationalen Parlamente solle in Fragen von Einsätzen der Streitkräfte bestehen bleiben. (dts)



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