Hartmann strebt keine Zusammenarbeit mit der AfD in Sachsen an

Der sächsische CDU-Fraktionschef hat klargestellt, dass er keine Zusammenarbeit mit der AfD anstrebt.
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CDU-LogoFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times8. Oktober 2018

Der sächsische CDU-Fraktionschef Christian Hartmann hat klargestellt, dass er keine Zusammenarbeit mit der AfD anstrebt.

„Ich habe weder ein Interesse noch das Ziel, mit der AfD zusammenzuarbeiten“, sagte Hartmann der „Leipziger Volkszeitung“ (Montagsausgabe). Vor knapp zwei Wochen hatte er bei seinem Amtsantritt eine Koalition nicht ausschließen wollen und damit bundesweit für Diskussionen gesorgt.

„Wenn ich sage, dass die AfD zur Landtagswahl unser Hauptgegner sein wird, ist doch klar: Der Begriff Gegner steht nicht für eine gemeinsame Basis und für gemeinsame Ziele“, sagte Hartmann nun. Zugleich kritisierte der CDU-Landesfraktionschef die Bundesregierung: „Es wurden Stimmungen der Bevölkerung zu wenig wahrgenommen und reflektiert. In Sachsen können bis heute viele Fragestellungen aus Berlin nicht nachvollzogen werden.“

Das schließe auch ein, „dass in der Bundesregierung viel zu wenig auf die Probleme, die wir hier haben, eingegangen wird“, sagte Hartmann. Insgesamt habe das zu einer „großen Enttäuschung“ geführt. „Wesentliche Punkte der innenpolitischen Agenda und das bisherige Agieren in der großen Koalition insgesamt helfen uns in Sachsen nicht.“

Hartmanns frühere Äußerungen zur AfD hatten eine heftige Debatte ausgelöst. So warnte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) seine Partei scharf vor einer Annäherung an die AfD. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil rief die CDU auf, bei ihrem Bundesparteitag einen Abgrenzungsbeschluss zur AfD zu fassen. (afp)



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