Haseloff: Integration nur über den Arbeitsmarkt

Haseloff forderte, dass sich der Bund zukünftig mit mindestens 50 Prozent an diesen Integrationsleistungen beteiligen solle. "Ansonsten verlieren wir die Akzeptanz der Menschen", so der Ministerpräsident.
Titelbild
Reiner HaseloffFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Mai 2016

Integration von Flüchtlingen funktioniert nach Ansicht des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hauptsächlich über den Arbeitsmarkt. Das sagte er am Mittwoch im "Deutschlandfunk". Die Wohnsitzauflage dürfe daher nicht nur dazu führen, dass Flüchtlinge dort untergebracht werden, wo besonders viel freier Wohnraum vorhanden ist, da es dort oft nicht genügend freie Arbeitsplätze gebe.

In Sachsen-Anhalt solle die Auflage stattdessen genutzt werden, um Flüchtlinge gezielt dort unterzubringen, wo auch Arbeitsmöglichkeiten bestünden. Dafür forderte er weitere Investitionen.

Derzeit werden nach Angaben Haseloffs rund fünf Prozent des Landeshaushalts in Sachsen-Anhalt für die Flüchtlingsintegration ausgegeben. Das entspreche fast 500 Millionen Euro, wovon etwa nur 100 Millionen vom Bund erstattet würden. Haseloff forderte, dass sich der Bund zukünftig mit mindestens 50 Prozent an diesen Integrationsleistungen beteiligen solle. "Ansonsten verlieren wir die Akzeptanz der Menschen", so der Ministerpräsident.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion