Haseloff will keine Erdogan-Auftritte in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will den türkischen Präsidenten nicht willkommen heißen, "wenn er unsere Politik mit Nazi-Deutschland vergleicht und Auftritte zu Wahlkampfzwecken missbraucht."
Titelbild
Deutschland und Türkei FlaggeFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times16. März 2017

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will keine Auftritte des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in seinem Bundesland erlauben.

„Wenn Präsident Erdogan als Staatsoberhaupt kommt, um Regelungen zwischen der Deutschland und der Türkei zu besprechen, steht der Wahrnehmung von Terminen in Deutschland selbstverständlich nichts entgegen“, sagte Haseloff der „Bild“ (Donnerstag). „Aber wenn er unsere Politik mit Nazi-Deutschland vergleicht und Auftritte zu Wahlkampfzwecken missbraucht, kann ich ihn nicht willkommen heißen.“

Auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt warnte die Türkei vor einer weiteren Eskalation im Streit um die Wahlkampfauftritte von AKP-Mitgliedern in Deutschland.

„Die Türkei muss wissen: Partnerschaft bedeutet nicht, dass man alles ertragen muss“, sagte Dobrindt der Zeitung. „Schon gar nicht in seinem eigenen Land. Auch unsere Geduld ist nicht grenzenlos strapazierbar. Dabei steht als letztes Mittel natürlich auch ein Einreiseverbot zur Verfügung.“ (dts)



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