Hasselfeldt mahnt Disziplin bei Suche nach Gauck-Nachfolger an

Insgesamt sei sie zuversichtlich, dass in dieser Frage "ruhig und unaufgeregt entschieden" werde, so Hasselfeldt.
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Joachim GauckFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Juni 2016

CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat bei der Suche nach einem Nachfolger für Bundespräsident Joachim Gauck zu Disziplin aufgerufen. "Ich rate sehr zu Zurückhaltung. Das sind wir diesem Amt und seiner Würde schuldig", sagte Hasselfeldt im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Zu einem ersten Streit zwischen den Fraktionschefs von Union und SPD über die Gauck-Nachfolge meinte sie: "Wir sollten nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen." Insgesamt sei sie zuversichtlich, dass in dieser Frage "ruhig und unaufgeregt entschieden" werde. Hasselfeldt wies ferner die Darstellung zurück, dass das Verhältnis zwischen CDU und CSU nachhaltig gestört sei.

"Wir haben einige Differenzen in der Flüchtlingspolitik, das stimmt", sagte sie. Aber es gebe "keine Zerrüttung". Es sei nicht gut, Meinungsverschiedenheiten totzuschweigen. Gerade in der Flüchtlingspolitik habe es dadurch wichtige Impulse durch die CSU gegeben.

"Ansonsten sollten wir uns nicht mit Vergangenheitsbewältigung beschäftigen, sondern nach vorne schauen", sagte sie mit Blick auf die Ende Juni geplante gemeinsame Klausur von CDU und CSU und das aktuelle Umfrageergebnis, das die CSU in Bayern bei unter 40 Prozent sieht.

(dts Nachrichtenagentur)



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