Eine klassische mechanische Uhr
Hersteller im Schwarzwald wollen Kuckucksuhr als Unesco-Kulturerbe schützen
Mehr als 50 Hersteller, Händler und Sammler machen sich für die Kuckucksuhr als Unesco-Kulturerbe stark. Hat das Aushängeschild des Schwarzwalds eine Zukunft?

Kuckucksuhren werden oft von Touristen gekauft – wie hier in München.
Foto: Travel Faery/iStock
Die Kuckucksuhr soll nach dem Willen von Schwarzwälder Herstellern von der Unesco als Kulturerbe anerkannt werden. „Wir sind in einer Nische, die geschützt werden muss“, sagte der Vorsitzende des Vereins für die Schwarzwalduhr, Jürgen Clute, dpa in Schonach (Schwarzwald-Baar-Kreis).
Wie die Deutsche Unesco-Kommission auf ihrer Internetseite berichtet, steht zwar das Uhrmacherhandwerk auf einer nationalen Liste, nicht aber das Herstellen von Kuckucksuhren.

Eine Kuckucksuhr in Tokio, Japan: Die Riesige Ghibli-Uhr an der Fassade des Nittele Tower, dem Hauptsitz von Nippon Television im Stadtteil Shiodome in Minato.
Foto: bennymarty/iStock
Gehäuse, Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger, Gewichte und ein Vogel machen die klassische mechanische Kuckucksuhr aus.
Hersteller aus dem Schwarzwald liefern diese Uhren in zahlreichen Varianten in die ganze Welt – die USA sind nach Branchenangaben dabei besonders wichtig. Die Kuckucksuhr in einem typischen Holzgehäuse blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück.

Melbourne, Australien – das berühmte Buffet-Restaurant Cuckoo, das europäische Gerichte für Touristengruppen serviert.
Foto: ICKEDA/iStock
In dem Verband sind nach eigenen Angaben über 50 Hersteller, Händler und Sammler organisiert. Clute ist auch Geschäftsführer des Uhrenherstellers Anton Schneider Söhne.
Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert nach Auffassung der UN-Kulturorganisation eine lebendige Alltagskultur, die über Generationen weitergegeben wird. Dazu zählen unter anderem Bräuche und Handwerkstechniken. (dpa/red)
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