„Story im Ersten“: Der Geheimdienst und sein erster Waffenhändler

Die "Story im Ersten" befasst sich heute mit einem brisanten Fall: Die Akte BND - "Waffengeschäfte deutscher Reeder" sowie "Der Geheimdienst und sein erster Waffenhändler".
Titelbild
Die Beweise liegen auf dem Tisch: Die Bremer Beluga-Reederei hat Panzer und Kriegswaffen über einen geheimen ukrainischen Hafen verschifft. (Symbolbild)Foto: iStock/huettenhoelscher
Epoch Times11. März 2019

Bereits im Jahr 2011 berichtete „Radio Bremen“ über Hinweise, dass der deutsche Geheimdienst BND in Waffentransporte verwickelt ist. Dabei sollen Kriegswaffen und Panzer im Auftrag des BND über die Ukraine in Kriegs- und Krisenländer transportiert worden sein, zum Beispiel nach Myanmar, Tansania, Nordsudan und in den Kongo. Die Bremer Staatsanwaltschaft nahm damals die Ermittlungen auf.

Die Recherchen ergaben: Eine Kontaktperson mit dem Decknamen „Peter Hollmann“ hatte im Namen des BND unter anderem die damals kurz vor der Pleite stehende Schwerlastreederei Beluga kontaktiert und in den Waffenhandel eingewiesen.

Der Radiosender Bremen veröffentlichte nun in seinem Sendeformat „buten un bunnen“ Dokumente, die beweisen, dass der deutsche Geheimdienst BND stark in die Waffentransporte involviert war (oder auch ist). Die Lieferungen erfolgten unter anderem über vier Schiffe der inzwischen bankrotten Bremer Beluga-Reederei über einen geheimen Hafen in der Ukraine.

„Story im Ersten“ am 11. März

Bei diesen Transporten wurde offenbar über einen geheimen Hafen in der Ukraine, der auf keiner Karte verzeichnet ist, agiert. Ein Fernsehteam vom Team „Tagesschau 24“ brachte durch seine Recherchen etwas Licht in die Vorgänge. Die Sendungen werden ab Montag, den 11. März das erste Mal ausgestrahlt:

  • 22:45 Uhr: „Die Akte BND: Waffengeschäfte deutscher Reeder“
  • Wiederholung am: 14. März, 20:15 – 21:00 Uhr: „Die Akte BND: Waffengeschäfte deutscher Reeder“
  • 15. März, 20:45 – 21:30 Uhr: „Die Akte BND: Der Geheimdienst und sein erster Waffenhändler“

„buten un bunnen“ schreibt: „Der ehemalige Präsident der Ukraine bestätigte die Existenz des Hafens und des ‚delikaten‘ Waffengeschäfts. Sein Auslands-Geheimdienstchef räumt in dieser ‚Story im Ersten‘ erstmals eine Beteiligung deutscher Reedereien an der Kriegswaffenverschiffung über die Ukraine ein und vermittelt dem ‚Story im Ersten‘-Team die ersten und einzigen Fernsehbilder des geheimen Hafens.“

Recherchen in den USA ergaben weitere Hinweise auf die dubiosen Vorgänge. So zeigen Satellitenbilder im Hafen Schwergutfrachter, die Panzer, Haubitzen und anderes Kriegsgerät laden. Schiffe von mindestens zwei deutschen Reedereien sind beteiligt.

Laut „buten un bunnen“ wurden die Kontrollgremien des Deutschen Bundestages nun entsprechend informiert. Diese werden eine parlamentarische Anfrage stellen. Eine Vernehmung des angeblichen BND-Mitarbeiters seitens der Staatsanwaltschaft erfolgte bislang nicht. Es heißt, der BND behinderte die Ermittlungen und gab die Daten des „Peter Hollmann“ nicht heraus. (sua)



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