Hiobsbotschaft für deutsche Urlauber – und die spanische Wirtschaft

Die Bundesregierung hat das gesamte spanische Festland sowie die Balearen-Inseln als Corona-Risikogebiet eingestuft und eine offizielle Reisewarnung ausgesprochen.
Titelbild
Touristen warten am Frankfurter Flughafen auf den Check-in für ihren Flug nach Mallorca.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times14. August 2020

Es ist eine Hiobsbotschaft für alle deutschen Touristen auf Mallorca, Ibiza oder in Andalusien.  Für die ohnehin schwer angeschlagene spanische Wirtschaft ist es eine Katastrophe. Für die Urlauber bedeutet die Einstufung der spanischen Risikogebiete bei der Rückkehr Corona-Zwangstests und Quarantäne.

Denn Deutschland hat seinen Bürgern mit Ausnahme der Kanarischen Inseln komplett von Reisen nach Spanien abgeraten – mitten in der Urlaubssaison. Dabei ist Deutschland nach Großbritannien das zweitwichtigste Herkunftsland von Touristen in Spanien.

Touristen in Spanien wird der Ausgeh- und Feier-Spaß aber ohnehin verdorben: Um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern, hat die spanische Regierung am Freitag wieder drastische Maßnahmen verhängt. Denn Gesundheitsminister Salvador Illa hat als Ursache für die erhöhte Anzahl positiv Getesteter das berühmte spanische Nachtleben ausgemacht.

Was für viele den Reiz am Spanien-Urlaub ausmacht, ist daher künftig wieder stark eingeschränkt: Diskotheken und Nachtbars sind geschlossen, Restaurants müssen um ein Uhr nachts schließen und dürfen ab Mitternacht keine neuen Gäste mehr annehmen. Rauchen ist auch im Freien verboten, solange der Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. Und Maskentragen ist in vielen Regionen in der Öffentlichkeit ohnehin Pflicht.

Künftig soll die Polizei wieder stärker dafür sorgen, dass die zuletzt oftmals ignorierten Regeln wieder eingehalten werden und Partys auf der Straße oder am Strand schnell auflösen.

Eine Katastrophe für den Tourismus

In einem Land, in dem die Menschen traditionell erst spät abends Essen gehen, sind die neuen Regeln für Gaststätten eine wirtschaftliche Katastrophe. Der Ärger unter den Gastronomen ist entsprechend groß: „Man infiziert sich mittags genauso wie um Mitternacht“, sagt der Kellner José Ramón Fernández in Madrid. Die Verkürzung der Öffnungszeiten verringere auch den Gewinn der Betriebe. Diese hätten sich zudem noch nicht von der Zeit erholt, in der sie komplett geschlossen waren.

Die Tourismusbranche erwirtschaftet in Spanien normalerweise rund zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im zweiten Quartal 2020 verzeichnete das Land vor allem wegen der Corona-Krise bereits einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 18,5 Prozent, im Tourismussektor sogar um 60 Prozent. Die Arbeitslosenrate könnte dieses Jahr laut Schätzungen wieder auf 20 Prozent steigen.

Wegen der hohen Bedeutung der Reisebranche für die Wirtschaft war es für Spanien so wichtig, dass die Touristen bald nach dem Ende des Lockdowns Mitte Juni wiederkamen. Doch nun könnten die erneuten Maßnahmen der wirtschaftlichen Erholung ein jähes Ende bereiten.

Noch sei Spanien weit von den Zuständen im Frühjahr entfernt, sagen die spanischen Behörden. Die Mehrzahl der neuen positiv getesteten Fälle seien asymptomatisch, das heißt, sie zeigen keinerlei Anzeichen irgendeiner Infektion. (afp/sua)



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