Hitlergruß bei Demos: CDU-Minister Stahlknecht empfiehlt Pfeifkonzert

Wer bei einer Kundgebung auf Rechtsextremisten trifft, sollte sich nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Innenminister lautstark und sichtbar von ihnen distanzieren.
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Rechte Demonstranten vor dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz.Foto: Sebastian Willnow/dpa
Epoch Times20. September 2018

Wer bei einer Kundgebung auf Rechtsextremisten trifft, sollte sich nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) lautstark und sichtbar von ihnen distanzieren.

Friedliche Demonstranten könnten Menschen, die neben ihnen auf der Straße den Hitlergruß zeigten, zum Beispiel auspfeifen, schlug Stahlknecht im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur vor. Oder sie könnten „Rechtsradikale wollen wir nicht, geht nach Hause!“, skandieren. Falls das nicht helfe, sollten Demonstranten ihren Protest mit den Füßen kundtun und die Demonstration verlassen.

Im sächsischen Chemnitz und in Köthen in Sachsen-Anhalt gibt es seit Wochen Demonstrationen, unter die sich auch Rechtsextreme mischen. Bei Kundgebungen in beiden Städten wurden mehrfach der Hitlergruß gezeigt und ausländerfeindliche Parolen skandiert.

In Sachsen-Anhalt ermittelt ein eigens eingesetztes Team der Polizei unter anderem wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Körperverletzung. Anlass der Demonstrationen in Sachsen war der gewaltsame Tod eines 35-Jährigen Ende August in Chemnitz.

Dort hatte es außerdem ausländerfeindliche Übergriffe gegeben, nachdem der Deutsche mutmaßlich von Asylbewerbern erstochen worden war. In Köthen lieferte der Tod eines herzkranken 22-Jährigen den Anlass. Der Mann hatte sich schlichtend in einen Streit zwischen afghanischen Staatsbürgern eingemischt und war ins Gesicht geschlagen worden. Er starb den Ermittlungen zufolge an einem Herzinfarkt. (dpa)



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