Kreis Weilheim löst Katastrophenalarm aus, Bahnstrecke München-Mittenwald komplett gesperrt

Der Landkreis Weilheim-Schongau hat Katastrophenalarm ausgelöst. Betroffen ist vor allem das Gebiet um die Gemeinde Peißenberg, die Bahnstrecke München-Mittenwald ist komplett gesperrt worden. Rottal-Inn (Niederbayern) fordert Hilfe der Bundeswehr an.
Titelbild
Hochwasser-Helfer beim Befüllen von SandsäckenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Juni 2016

"Im Raum Peißenberg, aber auch in Polling, Oberhausen und anderen Ortschaften sind mehrere Bäche so über die Ufer getreten, dass inzwischen Keller überflutet und Straßen wegen Hochwasser gesperrt werden mussten", hieß es in einer Mitteilung.

Die Bundesstraße 472 musste wegen Unterspülung gesperrt werden. Der Landkreis Weilheim-Schongau wurde das dritte Mal binnen einer Woche von Unwettern heimgesucht. Der neuerliche Regen in der Nacht und am Morgen führt nun zu großräumigen Überschwemmungen.

Nach einem durch Starkregen ausgelösten Murenabgang zwischen Polling und Huglfing (im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau) ist die Bahnstrecke München-Mittenwald komplett gesperrt worden. Bei Weiden in der Oberpfalz hat am Morgen zudem ein Blitz in ein Stellwerk eingeschlagen; es kam zu Signalstörungen und Verspätungen bei den Zügen.

Angehörige sämtlicher verfügbarer Hilfsorganisationen wurden aufgefordert, sich in den "Einsatzraum" zu begeben und sich dort unter anderem am Befüllen von Sandsäcken zu beteiligen, teilte die Polizei mit.

Rottal-Inn: Bundeswehr angefordert

Auch in anderen Landesteilen verschlimmerte sich die Lage: In Niederbayern forderte das Landratsamt Rottal-Inn Soldaten der Bundeswehr zur Krisenbewältigung an: "Es sind Truppen angefordert. Wir erwarten für Sonntag oder Montag etwa 100 Mann" Robert Kubitschek, Sprecher des Landratsamtes Rottal-Inn.

Krisenstab für Süden von Bonn

Heftige Regenfälle haben am Samstagabend für Überschwemmungen rund um Bonn gesorgt. Mehrere Bäche waren nach einem Unwetter über die Ufer getreten, Keller liefen voll, und ganze Straßenzüge standen unter Wasser.

Nach Auskunft der Landesleitstelle der Polizei traf es die Stadtteile Bad Godesberg und Mehlem besonders heftig.

„Von landesweit 30 Einsätzen wegen der Regenfälle hatten wir rund die Hälfte in Bonn“, sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Die Stadt hat einen Krisenstab eingerichtet.

(dts/dpa))



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