Unternehmen nicht in Ruin treiben
Hochwassergebiete: Union will längere Aussetzung der Insolvenzantragspflicht
In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten soll die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht noch weiter verlängert werden.

Anwohner und Ladeninhaber versuchen, nach der verheerenden Hochwassernacht ihre Häuser vom Schlamm zu befreien und unbrauchbares Mobiliar nach draußen zu bringen.
Foto: Thomas Frey/dpa/dpa
Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag will die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten noch weiter verlängern.
„Angesichts der verheerenden Zerstörungen vor allem im Westen Deutschlands brauchen die Unternehmen mehr Zeit, um sich zunächst den dringlichsten anstehenden Arbeiten widmen zu können“, sagte Fraktionsvize Thorsten Frei (CDU) am Samstag.
„Wir als Unionsfraktion erwarten, dass sich auch der Koalitionspartner SPD unserem Wunsch nach Verlängerung der Frist auf Ende Januar 2022 anschließt.“
Zuvor gesunde Unternehmen sollten nicht durch die Hochwasserkatastrophe in den Ruin getrieben werden, so Frei. Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hatte zuvor bereits eine Verlängerung der Fristen gefordert – dem schließt sich die Unionsfraktion nun an.
Ein Beschluss des Bundeskabinetts sieht bisher die Aussetzung bis Ende Oktober vor. Die Regelung soll am 25. August in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages beraten werden. (dts)
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