Hogesa-Mitgründer beging Suizid - Ermittler widersprechen Gerüchten
Nach dem Tod eines polizeibekannten Hogesa-Mitglieds gibt es nach Angaben der Ermittler keinen Zweifel an einer Selbsttötung.

Hogesa-Anhänger.
Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
Nach dem Tod eines polizeibekannten Rechtsextremen in Mönchengladbach gibt es nach Angaben der Ermittler keinen Zweifel an einer Selbsttötung.
Der Mann sei psychisch krank gewesen, habe an einer Depression gelitten, berichteten die Ermittler am Freitag in Mönchengladbach. Er habe Antidepressiva genommen – am Fundort seiner Leiche seien entsprechende Verpackungsreste entdeckt worden.
Außerdem sei der Bereich des Fundortes videoüberwacht. Die Aufnahmen zeigten zwar nicht den Suizid, belegten aber, dass sich der Mann zur Tatzeit allein auf dem Plateau am Museum Abteiberg befunden habe. Die Tatwaffe, ein Klappmesser, sei am Tatort gefunden worden.
Die Ermittler traten damit Gerüchten und Mordversionen entgegen, die im Internet verbreitet werden: „Der Suizid ist zweifelsfrei geklärt“, sagte Chefermittler Ingo Thiel.
Die Leiche des 32-jährigen Bremers war am Mittwoch gefunden worden. Ein „Trauermarsch“ von rund 250 Sympathisanten war am Donnerstagabend friedlich verlaufen.
Der Tote war nach Polizeiangaben Mitgründer des radikalen Bündnisses „Hooligans gegen Salafisten“ (Hogesa). Die Hogesa-Bewegung hatte besonders im Oktober 2014 für Schlagzeilen gesorgt, als sich bei einer Kundgebung in Köln Hooligans und Neonazis Straßenschlachten mit der Polizei lieferten. Rund 50 Beamte wurden damals verletzt. (dpa)
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