Hunderte Linke demonstrieren gegen „Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas“

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Protest gegen die europäische Flüchtlingspolitik - aber auch gegen die chinesische Regierung. Der EU-China-Gipfel hätte ab Sonntag in Leipzig stattfinden sollen.Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times12. September 2020

Hunderte Angehörige der linken Szene haben in Leipzig gegen die europäische Flüchtlingspolitik und die chinesische Regierung demonstriert. Auf der Straße waren laut Polizei und Veranstalter gut 600 Teilnehmer.

„Bis zum Ende der Demonstration ist alles sehr ruhig verlaufen, wir sind zufrieden“, sagte Polizeisprecherin Mandy Heimann. Den Angaben zufolge wollte die Polizei auch nach Abschluss des Aufzuges präsent bleiben, um für eventuelle Zwischenfälle in der Nacht gerüstet zu sein. Am vergangenen Wochenende hatten in Leipzig in drei Nächten hintereinander Randalierer, die von der Polizei dem linksextremen Spektrum zugeordnet wurden, die Stadt unsicher gemacht.

Aufgerufen zu der Demonstration am Samstag hatte die Kampagne „Nationialismus ist keine Alternative“. Sie hatte trotz der coronabedingten Absage des EU-China-Gipfels zu der Demonstration unter dem Motto „Storm the fortress – break all borders!: Gegen die Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas“ aufgerufen. Der Gipfel sollte vom 13. bis 15. September in Leipzig stattfinden.

Die Initiatoren des Protestzuges hatten angekündigt, von ihnen werde keine Eskalation ausgehen. Wegen der Ausschreitungen bei Demonstrationen vor allem im linksalternativen Stadtteil Connewitz in der vergangenen Woche war die Polizei dennoch mit einem Großaufgebot präsent. Die Leipziger Beamten wurden von Kräften aus Bremen, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterstützt. Beamte der Bereitschaftspolizei Sachsen und Bundespolizisten kamen hinzu.

Die Polizei wollte keine Angaben über die Zahl der Einsatzkräfte machen. Spezialfahrzeuge wie Wasserwerfer standen in der Innenstadt bereit. Auch Hubschrauber waren im Einsatz. Die Polizei war auch in Stadtteilen präsent, die nicht an der Route der Demonstration lag – so in der Südvorstadt und im linksalternativen Stadtteil Connewitz.

Der Demonstration wurden verschiedenen Auflagen erteilt. Dazu gehören das Tragen eines Mundschutzes sowie die Einhaltung eines Abstandes von 1,50 Metern nach der Corona-Schutzverordnung des Landes. (dpa)



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