Immer mehr Politiker nennen Schäuble als möglichen Bundestagspräsidenten

Der bisherige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird als künftiger Bundestagspräsident ins Spiel gebracht. Immer mehr Politiker sprechen sich für Schäuble aus.
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Wolfgang SchäubleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. September 2017

Der bisherige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird von immer mehr Politikern als künftiger Bundestagspräsident ins Spiel gebracht.

Auch FDP-Vize Wolfgang Kubicki äußerte sich in der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe) in diese Richtung. „Wolfgang Schäuble wäre sicher ein guter Bundestagspräsident, aber wen CDU/CSU zur Wahl vorschlagen, entscheiden sie völlig autonom“, sagte er.

Die Zukunft von Schäuble ist eine der großen offenen Fragen in einem möglichen Dreierbündnis von Union, FDP und Grünen. Vertreter der FDP hatten bereits Anspruch auf das Amt des Bundesfinanzministers erhoben. Kubicki selbst wird als ein möglicher Anwärter gehandelt.

Schäuble wird aber in Unionskreisen wenig Interesse an dem Amt des Parlamentspräsidenten nachgesagt. Er selbst antwortete der „Mittelbadischen Presse“ vom Mittwoch auf die Frage nach seiner Zukunft, er sei direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Offenburg. „Und alles andere wird sich ergeben. Ich mache mir so kurz nach der Wahl darüber keine Gedanken.“

Für Schäuble an der Spitze des Bundestags hatten am Dienstag auch der neue CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sowie CSU-Chef Horst Seehofer plädiert. Schäuble sei „immer eine 1. Adresse“, sagte Seehofer in Berlin. Dobrindt verwies darauf, dass wegen den Einzugs der AfD in den Bundestag ein „erhebliches Maß an Erfahrung“ für das Amt nötig sei.

Der bisherige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) war zur Bundestagswahl am Sonntag nicht mehr angetreten. Schäuble wird als dienstältester Abgeordneter die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags eröffnen. Diese muss spätestens am 24. Oktober stattfinden. (afp)



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