Innenminister Herrmann: Straffällige Flüchtlinge schneller abschieben, Flüchtlingsstatus sofort entziehen

Unter anderem sprach der bayerische Innenminister Herrmann sich für mehr Polizeipräsenz, mehr Personal und bessere Ausstattung aus. Straffälligen Flüchtlingen solle der Flüchtlingsstatus entzogen werden...
Titelbild
Joachim Herrmann, Innenminister, BayernFoto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times26. Juli 2016

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nach dem Bombenattentat in Ansbach strengere Grenzkontrollen verlangt. „Eine Politik der offenen Grenzen darf es nicht geben“, sagte Herrmann um Auftakt einer Klausur des bayerischen Kabinetts. Schon bei der Erstkontrolle eines Flüchtlings an der Grenze müsse die Polizei die Identität klären.

Falls das nicht möglich sei, weil zum Beispiel keine Ausweispapiere vorliegen, müsse der Betroffene zunächst an der Grenze bleiben. Bei bereits eingereisten Flüchtlingen, die noch nicht identifiziert wurden, müsse dies rasch nachgeholt werden, forderte Herrmann.

Herrmann: Ansbach-Attentat war islamistisch motiviert

Nach dem Bombenattentat in Ansbach laufen die Ermittlungen auf Hochtouren: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte, derzeit würden Handy und Laptop des Attentäters ausgewertet und Zeugen befragt. „Wir müssen den ganzen Hintergründen jetzt nachgehen.“ Herrmann bekräftigte, dass es sich nach dem bisherigen Ermittlungsstand um eine islamistisch motivierte Tat handle.

Gefragt danach ob seine Vorschläge zur leichteren Abschiebungen von Flüchtlingen nicht gegen das Europarecht verstießen antwortet Herrmann: Dann müsse man eben „bis an den Rand“ der europarechtlichen Vorschriften gehen oder diese verändern.

Auch fordert Herrmann, dass medizinische Gründe eine Abschiebung nicht mehr verhindern dürfen. Außerdem dürfe eine Abschiebung in ein Krisengebiet kein Tabu mehr sein. Herrmann nennt Afghanistan als Beispielland.

Zudem sollten straffällige Flüchtlinge schneller abgeschoben werden. Der Flüchtlingsstatus sei sofort zu entziehen. So sei der Täter von Ansbach bereits mehrfach straffällig geworden. (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion