Innenministerium: Seit Januar 57.200 grenzüberschreitende Asylanträge

In Deutschland ist die Zahl der Asylanträge einem Medienbericht zufolge zurückgegangen. Von Januar bis Ende Oktober gab es laut Bundesinnenministerium rund 57.200 sogenannte grenzüberschreitende Asylerstanträge, wie die „Bild am Sonntag“ berichtete. Im gesamten Jahr 2019 waren es 111.094. Besonders seit Beginn der Coronapandemie seien die Antragszahlen stark zurückgegangen.

Im April wurden 4100 Erstanträge gestellt, im Mai 2300 sowie 2880 im Juni. Im Oktober lag die Zahl bei 6499.

Im vergangenen Jahr waren bereits die Aufwendungen des Bundes für Asylbewerberleistungen leicht gesunken. Mitte Oktober meldete das Statistische Bundesamt knapp 385.000 Asylbewerber, die Ende 2019 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) erhielten – sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Im Jahr 2015 waren demnach noch 975.000 Menschen leistungsberechtigt gewesen; seitdem sank die Zahl kontinuierlich. (dts)