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CDU und SPD gemeinsam bei 39 Prozent

INSA: AfD bleibt stärkste Kraft in der Wählergunst - Koalition sackt auf 39 Prozent ab

Die Regierungskoalition büßt weiter an Zustimmung ein, 66 Prozent der befragten Bürger in der „Sonntagsfrage“ sehen diese kritisch. Mit 26 Prozent liegt die AfD weiter vorn.

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Die Koalition verliert weiter in der Gunst der Wähler.

Foto: Soeren Stache/dpa

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Die Regierungskoalition aus Union und SPD hat dem „Sonntagstrend“ zufolge erneut an Zustimmung eingebüßt. In der Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen die Koalitionsparteien zusammen lediglich auf 39 Prozent.
Der Zustimmungswert für die Union von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sank um einen Prozentpunkt auf 24 Prozent. Der Koalitionspartner SPD gewann verglichen mit der Vorwoche einen Prozentpunkt dazu (15 Prozent).
Die AfD verlor einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche und blieb mit 26 Prozent stärkste Kraft. Die Linke und die Grünen standen jeweils bei 11 Prozent. Das BSW und die FDP würden mit jeweils 4 Prozent derzeit den Einzug in den Bundestag verpassen.

Zwei Drittel sind mit Bundesregierung unzufrieden

Zunehmend unzufrieden äußerten sich die Befragten gegenüber der Arbeit der Bundesregierung: 66 Prozent sahen diese kritisch, was ein Anstieg von drei Prozentpunkten zur letzten Befragung war.
49 Prozent aller Befragten rechneten damit, dass die derzeitige Regierung nicht die komplette Legislaturperiode bis 2029 bestehen bleiben wird. Die schwarz-rote Bundesregierung ist knapp ein halbes Jahr im Amt. Am 6. Mai war das Kabinett von Kanzler Friedrich Merz vereidigt worden.
Für den aktuellen „Sonntagstrend“ befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA vom 20. bis zum 24. Oktober 1.205 Bürger. Die maximale Fehlertoleranz lag laut „Bild am Sonntag“ bei plus/minus 2,9 Prozentpunkten.

Söder: Koalition darf nicht im Parteidenken steckenbleiben

CSU-Chef Markus Söder hat Union und SPD aufgerufen, stärker an einem Strang zu ziehen. „Eine Koalition darf nicht im Parteidenken steckenbleiben“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Am Ende zählen nicht taktische Geländegewinne, sondern was richtig und wichtig ist. Land geht immer vor Partei“, sagte der bayerische Ministerpräsident.
Die Politik müsse sich „wieder stärker an der Mitte der Gesellschaft orientieren – an dem, was die Bevölkerung wirklich bewegt“. Der CSU-Chef sagte weiter: „Die Menschen haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Es braucht keine akademischen Debatten, sondern pragmatische Lösungen.“
Söder forderte zugleich Geschwindigkeit bei den geplanten Reformen. „Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo. Die Wirtschaft muss jetzt das absolute Top-Thema für die Bundesregierung sein. Wir müssen sie wieder zum Laufen bringen. Der Grundsatz muss sein: weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Wirtschaft“, sagte Söder. (afp/dpa/red)

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