Was sind die Auswirkungen?
INSA-Umfrage: 48 Prozent für AfD-Verbot
Soll die AfD nun verboten werden? In einer INSA-Umfrage sind knapp die Hälfte der Befragten dafür. Etwas weniger sind der Meinung, dass die Demokratie in Deutschland dabei Schaden nähme.

Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD und Kanzlerkandidatin, auf dem Bundesparteitag am 11. Januar 2025 in Riesa.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch das Bundesamt für Verfassungsschutz spricht sich die Mehrheit laut einer Erhebung für ein Verbot der Partei aus.
In einer INSA-Umfrage für die „Bild am Sonntag“ sind 48 Prozent der Befragten nach Bekanntwerden des Verfassungsschutz-Gutachtens dafür, dass die AfD jetzt verboten wird. 37 Prozent sind dagegen, 15 Prozent wissen es nicht.
Auswirkungen auf die Demokratie
Die INSA-Befragung zeigt auch, dass 61 Prozent der Deutschen die AfD für eine rechtsextremistische Partei halten. 31 Prozent tun dies nicht, acht Prozent wissen es nicht.
35 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass ein AfD-Verbot der Demokratie helfen würde, 39 Prozent glauben, es würde der Demokratie in Deutschland schaden, 16 Prozent erwarten keine Auswirkungen. Zehn Prozent wissen es nicht.
An ihrer Einschätzung zur AfD ändert die Neu-Bewertung der AfD durch den Verfassungsschutz bei zehn Prozent der Befragten etwas, für 79 Prozent der Befragten ändert sich die Einschätzung zur AfD nicht.
Mehr als jeder Dritte sagt, Verbotsdebatte hilft AfD
41 Prozent sind der Auffassung, dass die Debatte um ein Verbot der AfD hilft, je 22 Prozent glauben, dass die Debatte keine Auswirkungen haben oder der Partei schaden werde.
Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.001 Personen im Zeitraum vom 2. Mai bis zum 3. Mai 2025. Wo die Menschen befragt wurden und aus welchen Regionen sie stammen, wurde nicht übermittelt.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte am 2. Mai eine Neubewertung der AfD vorgelegt und stufte die gesamte Partei als „gesichert rechtsextremistisch“ ein. Grund dafür sei eine „die Menschenwürde missachtende, extremistische Prägung der Gesamtpartei“. Die AfD will sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. (dts/afp/red)
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