Integrations-Film „Malvina“: „Wir sind noch nicht fertig mit KIKA“ (AfD) – Kuppler-Anzeige durch CDU-Stadtrat

Beim Drehbeginn war Malvina 14, Diaa mindestens 17, zumindest offiziell. Ein Mediziner und CDU-Stadtrat stellte Strafanzeige gegen KIKA wegen Förderung sexueller Handlungen von und an Minderjährigen und vermutet, dass Mohamed etwa 30 Jahre alt ist. Auch ein Integrationshelfer warnt in seinem Leserbrief und ein AfD-MdB, Pädagoge, erklärt, dass man noch nicht fertig sei mit KIKA.
Von 30. Januar 2018

Der Fall des umstrittenen Integrationsfilms „Malvina, Diaa und die Liebe“, als harmlose Love-Story aufgezogen, ist noch lange nicht at acta gelegt.

Nachdem der CDU-Stadtrat Prof. Hans Pfistner bei der Erfurter Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen den KIKA-Sender wegen Förderung sexueller Handlungen an Minderjährigen stellte, nimmt der Fall nochmals Fahrt auf.

Das Alter der bei Drehbeginn 14-jährigen Malvina sei „eindeutig belegt“ und der Film propagiere die intime Beziehung des Mädchens mit einem zu Drehbeginn angeblich 17-jährigen Syrer.

Altersfrage nicht vom Tisch

Tanja Nadig, redaktionelle Betreuerin des Films beim „Hessischen Rundfunk“ erklärte: „Wir haben den Ausweis von Diaa gesehen. Er ist jetzt 20 Jahre alt.“ Welcher Art dieser „Ausweis“ gewesen sein mag, blieb ungenannt, ebenso, das genaue Geburtsdatum des „Jungen“ aus Aleppo, aus Datenschutzgründen.

Die „Bild“ rätselte, dass doch bei Migranten, die ohne Papiere nach Deutschland kämen und dabei kein Geburtsdatum angeben der 1. Januar in die Papiere geschrieben werde: „Ob das bei dem Kika-Syrer auch so war – völlig unklar“, so das Blatt.

Auch CDU-Stadtrat Pfistner bezweifelt das angegebene Alter des KIKA-Protagonisten Mohamed.

Prof. Dr. Dr. Pfistner, Chefarzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie an der Erfurter Helios-Klinik, sowie außerplanmäßiger Professor an der Uni Würzburg meint, dass der Mann anhand der ausgedehnten Brustbehaarung, des starken Bartwuchses und des massiven Körperbaus offensichtlich älter als 30 sei, was sogar im Film medizinisch erkennbar sei.

Leserbrief eines Integrationshelfers

Der „Tagesspiegel“ veröffentlichte gestern einen Leserbrief zum Thema des umstrittenen KIKA-Beziehungsfilms. Diesen Leserbrief twitterte auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Götz Frömming, zuvor Berliner Gymnasiallehrer, und kommentierte: „Wir sind noch nicht fertig mit KIKA.“

Offensichtlich ging dem Leser, Reinhard Schmolling aus Berlin, der selbst seit drei Jahren ehrenamtlich in Sachen Deutschunterricht und Integration unterwegs ist, der mediale Aufarbeitungs-Versuchs des Hessischen Rundfunks und inklusive der dargebotenen Experten, am eigentlichen Problem vorbei.

Es werde dem Zuschauer eine heile Welt vorgegaukelt, die die Probleme des Zusammentreffens grundverschiedener Kulturen ausblende. Denn: „Zu einer umfassenden Beschäftigung gehört neben dem Bericht über die Romanze auch, auf die damit zusammenhängenden Probleme hinzuweisen“, so Schmolling.

Wer mit bestimmten Wertvorstellungen aufgewachsen ist und nicht bereit ist für ein Leben in Europa und dazu, die hiesigen Werte und Regeln anzunehmen und zu leben, für den sind früher oder später Probleme hausgemacht.“

(Reinhard Schmolling, Berlin)

Wenn er Migranten im Deutschkurs treffe, spreche er auch über die Regeln und Werte unserer Gesellschaft. Dann erlebe er einen verdeckten, immer wieder aber auch offenen Widerspruch:

Meine Religion schreibt das so vor, ich muss das so machen!“

Dem Gastland gegenüber gebe es allerdings keine Toleranz und Gespräche darüber würden strikt abgelehnt.

Die Frau als Besitz

Er selbst kenne eine ähnliche Romanze zwischen einem syrischen Migranten und einer jungen deutschen Frau aus seiner Nachbarschaft: Nach Monaten inniger Liebe war das Thema Sexualität akut und die selbstbewusste junge Frau verlangte von ihrem Geliebten einen HIV-Test, was dieser auf absolute Weise von sich wies.

Als die junge Frau ihm dann erklärte, dass sie sich dann von ihm trennen müsse, wurde ihr gesagt:

Du kannst dich nicht von mir trennen, du bist meine Frau!“

Dies, so der Leser, sei dessen Selbstverständnis gewesen, auf welches er mit Androhung von Gewalt bestanden habe.

Mohamed: „Sie gehört mir“

Auch der inzwischen 20-jährige Aleppo-Flüchtling Mohamed aus dem KIKA-Beziehungsfilm machte in Hinsicht auf seine 16-jährige Geliebte Malvina deutlich: „Sie gehört mir und ich gehöre ihr. So ist die Regel bei mir.“ Auch für ihn steht fest: „Ich glaube an meine Kultur und meine Religion sehr.“

Malvina trägt jetzt keine kurzen Röcke mehr, freiwillig, wie sie noch glaubt. Ein Kopftuch möchte sie jedoch nicht tragen, weil das ihr nicht stehe. „Ich habe das Problem mit ihm, dass ich oft in eine Richtung gelenkt werde, in die ich gar nicht kommen möchte“, so Malvina.

Mohamed ist geduldig, keine typische Eigenschaft junger Muslime, und Malvina ist verliebt. Doch auch Mohamed ist dem Druck seiner Freunde, Familienmitglieder, seiner Kultur und Religion ausgesetzt. Was, wenn die Kopftuchfrage an Bedeutung gewinnt? Was, wenn Malvina irgendwann nicht mehr verliebt sein sollte und die bisher freiwillig aufgegebene Freiheit wieder sucht?

Siehe auch:

KIKA-online: Hier lernen Jungs, wie man Mädchen an die Wäsche geht

 



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