Integrationsbeauftragte: Ditib muss sich von Ankara lösen

"Religionsstätten sollten dazu dienen, dass Menschen ihren Glauben ausüben können und nicht um Politik zu machen," so die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU).
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Die türkisch-islamische Dachorganisation Ditib, die mit den Ländern beim Islamunterricht zusammenarbeitet, galt einst als moderat.Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv/dpa
Epoch Times1. Oktober 2018

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat den Moscheeverein Ditib dazu aufgerufen, sich von der türkischen Regierung zu lösen. „Wenn religiöse Verbände Teil von Deutschland werden wollen, müssen sie sich eigene Strukturen in Deutschland geben und können nicht Teil von Ankara bleiben“, sagte Widmann-Mauz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Die CDU-Politikerin kritisierte, die Eröffnung der Kölner Zentralmoschee sei „von Politikern und Funktionären für ihre fragwürdigen Ziele missbraucht“ worden.

Das bringe auch die vielen Gemeindemitglieder in Misskredit, die mit guten Absichten ihren Beitrag für das Zusammenleben leisteten. „Religionsstätten sollten dazu dienen, dass Menschen ihren Glauben ausüben können und nicht um Politik zu machen.“ Die Art der Moschee-Eröffnung „sollte den Ditib-Mitgliedern in Deutschland zu denken geben, wie sie sich selbst strukturieren und von Ankara lösen“, forderte Widmann-Mauz. (dts)



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