Internationale Fahndung nach drittem Tatverdächtigen von Chemnitz

Gut zwei Wochen nach dem Tod eines Deutschen in Chemnitz durch Messerstiche wird nach dem dritten Tatverdächtigen auch außerhalb Deutschlands gesucht.
Titelbild
Polizeifahrzeuge stehen vor Beginn einer Demonstration in Chemnitz des Nähe des Kundgebungsorts.Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times10. September 2018

Gut zwei Wochen nach dem Tod eines Deutschen in Chemnitz durch Messerstiche wird nach dem dritten Tatverdächtigen auch außerhalb Deutschlands gesucht. Es werde international gefahndet, teilte die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Montag auf dpa-Anfrage mit. „Natürlich kann man nicht ausschließen, dass sich der Beschuldigte nicht mehr in Deutschland aufhält“, sagte eine Sprecherin der Behörde. Die bisherigen Hinweise hätten noch keine Rückschlüsse auf einen bestimmten Aufenthaltsort ergeben.

Seit vergangenem Dienstag wird nach einem 22 Jahre alten Iraker gesucht. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit zwei weiteren Asylbewerbern am 26. August einen 35-jährigen Mann in Chemnitz auf offener Straße erstochen zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft warnten davor, dass der 22-Jährige bewaffnet sein könnte.

Die anderen beiden Tatverdächtigen, die vermutlich aus dem Irak und aus Syrien stammen, sitzen in Untersuchungshaft. Beide haben laut Staatsanwaltschaft Aussagen zu den Tatvorwürfen gemacht. Über den Inhalt gab sie keine Auskunft. Der Messerattacke soll ein Streit vorausgegangen sein. Die Staatsanwaltschaft machte keine Angaben, worum es bei der laut Polizei „verbalen Auseinandersetzung“ ging.

Der Tod des Deutschen hatte in Chemnitz eine Serie von Protesten und Demonstrationen ausgelöst. (dpa)



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