Internes SPD-Strategiepapier: „Onlinegeld“ für Ärmere und 28-Stunden-Woche in einigen Berufen

Zocken statt Arbeit: In einem internen Strategiepapier der SPD wird ein "Onlinegeld" für die Teilhabe ärmerer Menschen an der Digitalisierung erwogen. Zudem soll eine 28-Stunden-Woche in Berufen eingeführt werden, in denen Automatisierung zum Jobabbau führt
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Keine Bücher, dafür täglich Hunderte von Kurznachrichten: ein Jugendlicher blickt auf sein Smartphone.Foto: Tobias Hase/dpa
Epoch Times11. August 2019

Die beiden SPD-Vorsitzbewerber Michael Roth und Christina Kampmann wollen mit einem „Onlinegeld“ die Teilhabe ärmerer Menschen an der Digitalisierung ermöglichen.

Dies geht aus einem internen Strategiepapier hervor, über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Montagsausgaben berichten. „Mit einem digitalen Onlinegeld wollen wir die kommunikative Daseinsvorsorge sichern“, schreiben die beiden Politiker in dem Konzept.

„Diese Leistung soll ähnlich dem Wohngeld für niedrige Einkommen einen Zugang zum Internet sichern.“ Zudem wollen Roth und Kampmann den Anteil des Regelsatzes für Internet und Telefon innerhalb der Sozialleistungen erhöhen.

Roth und Kampmann wollen zudem eine 28-Stunden-Woche in Berufen einführen, in denen Automatisierung zum Jobabbau führt. „Wir fordern eine gerechte Verteilung von Arbeitszeit überall dort, wo menschliche Arbeit durch neue Technologien ersetzt wird“, heißt es. „Vorbild ist der Tarifabschluss der IG Metall zur 28-Stunden-Woche.“ (dts)



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