IS-Niederlage in Mossul: BKA warnt vor erhöhter Anschlagsgefahr

Laut BKA sind von den 870 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereist sind, um dort terroristische Organisationen zu unterstützen, etwa ein Drittel zurückgekehrt.
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Peschmerga-Kämpfer beim Vormarsch auf die noch vom IS gehaltene Großstadt Mossul.Foto: Andrea Dicenzo/dpa
Epoch Times4. November 2016

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt wegen der jüngsten militärischen Niederlagen der Terrormiliz IS vor einer erhöhten Anschlagsgefahr im Westen. „Der sogenannte IS dürfte versuchen, sein Ansehen mit medienwirksamen Anschlägen gegen `westliche Ziele` weiter auszubauen“, teilte das BKA der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) mit. Grund seien die nach Europa zurückkehrenden IS-Kämpfer.

Die Terror-Miliz hat zuletzt viele Gebiete in Syrien und im Irak verloren und steht vor der Vertreibung aus der nordirakischen Stadt Mossul. Laut BKA sind von den 870 Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien und in den Irak ausgereist sind, um dort terroristische Organisationen zu unterstützen, etwa ein Drittel zurückgekehrt.

Gegen einige werde ermittelt, zudem beobachte der Verfassungsschutz viele Rückkehrer. Nach Angaben des BKA stagniere die Zahl der ausreisewilligen Islamisten. „Diese Entwicklung kann man, neben verbesserten Grenzkontrollen oder weiteren Maßnahmen zur Ausreiseverhinderung, auf die abnehmende Attraktivität des sogenannten IS aufgrund seiner militärischen Niederlagen und der damit verbunden Gebietsverluste zurückführen“, hieß es aus Wiesbaden. (dts)



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