Ischinger zu Trump: „Herr Präsident, hören Sie auf, zu twittern!“

"Twittern ersetzt keine Strategie: Weltpolitische Krisenentscheidungen bedürfen der strategischen Abstimmung mit Partnern und Verbündeten und der sorgfältigen Abwägung aller Risiken und Nebenwirkungen", so der Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger.
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Twitter-LogoFoto: LEON NEAL/AFP/Getty Images
Epoch Times12. April 2017

Der Chef der Münchener Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, in der Weltpolitik aufs Twittern zu verzichten.

„Twittern ersetzt keine Strategie: Weltpolitische Krisenentscheidungen bedürfen der strategischen Abstimmung mit Partnern und Verbündeten und der sorgfältigen Abwägung aller Risiken und Nebenwirkungen“, sagte Ischinger der „Bild“ (Mittwochsausgabe).

„Weder der Nordkorea-Tweet mit der Drohung des US-Alleingangs noch der kürzliche Syrien-Schlag lassen eine solche durchdachte und tragfähige Strategie erkennen. Herr Präsident, hören Sie auf, zu twittern!“ Ischinger reagierte damit auf den jüngsten Tweet von Donald Trump zu Nordkorea.

Der US-Präsident hatte getextet: „Nordkorea sucht wohl Ärger. Wenn China sich entscheidet zu helfen, wäre das großartig. Wenn nicht, lösen wir das Problem ohne sie.“ (dts)



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