Islamischer Religionsunterricht: Einfluss des türkischen Ditib-Verbands begrenzen

Der islamische Verband Ditib, der offenbar Sprachrohr des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist, soll in seinem Einfluss begrenzt werden. Das fordert Volker Kauder, Fraktionschef der Union.
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Hessen hatte 2013 islamischen Religionsunterricht eingeführt. Ein Kooperationspartner ist Ditib, die der türkischen Religionsbehörde nahesteht.Foto: Oliver Berg/Archiv/dpa
Epoch Times7. August 2016

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat sich dafür ausgesprochen, den Einfluss des türkisch-islamischen Dachverbandes Ditib in Deutschland einzuschränken.

Man sollte es nicht zulassen, dass ein Verband wie Ditib, der offenbar Sprachrohr des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sei, den islamischen Religionsunterricht in Schulen gestaltet.

Das sagte Kauder den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er appellierte an die deutschen Islamverbände, die Integration von Muslimen hierzulande zu fördern.

Die DITIB ist der größte islamische Verband in Deutschland, er wird vom türkischen Staat finanziert. Aus seinen Reihen kam heftige Kritik an den elf Türken-Abgeordneten im Deutschen Bundestag.

„Während in vielen Ditib-Moscheegemeinden gute und wichtige religiöse Arbeit geleistet wird, ist der Dachverband eher ein politischer Verein, der unmittelbar von der türkischen Regierung gesteuert wird“, sagte Özdemir. (dpa/ks)

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