Ist Frankfurt die erste Stadt mit unter 50 Prozent Deutschen ohne Migrationshintergrund?

Frankfurt könnte die erste Großstadt in Deutschland sein, in der Deutsche ohne Migrationshintergrund die Minderheit bilden, besagt ein Bericht der Stadt. Fast die Hälfte der Einwohner lebt an der Armutsgrenze.
Von 29. Juni 2017

Frankfurt dürfte die erste Großstadt in Deutschland sein, in der Deutsche ohne Migrationshintergrund die Minderheit bilden, wie Medien berichten. Das ist das Ergebnis eines Monitoring-Berichts der vom Magistrat der Stadt in Auftrag gegeben wurde, so die Webseite „Bürger für Frankfurt“.

„Wir sind im Prinzip eine Stadt ohne Mehrheit“, sagte die Vielfalt-Dezernentin Sylvia Weber (SPD). Deshalb sei es aus Sicht der Politikerin notwendig, die Debatte um eine Leitkultur neu zu führen.

50 Prozent der Einwanderer sind Haushalte an Armutsgrenze

Gleichzeitig erklärt der Bericht, dass fast die Hälfte der Haushalte von Einwanderern an der Armutsgrenze von weniger als 1300 Euro Nettoeinkommen liegt.

Deswegen müssten fast 25 Prozent dieser Haushalte mehr als 40 Prozent des Einkommens für die Miete aufbringen. Parallel steigt durch den Zustrom an Einwanderern der Bedarf an bezahlbaren, also subventionierten Wohnungen.

Der Trend, dass gutverdienende Frankfurter mit Migrationshintergrund und Deutsche in bessere Viertel ziehen und ihre Kinder vermehrt in private Kindergärten und Schulen schicken, dürfte dem Ziel der Integration gerade zuwiderlaufen und entsprechende soziale Folgewirkungen haben, gibt die Webseite  zu bedenken.

Siehe auch:

Hilferuf der Lehrer: Offener Brief beschreibt Verzweiflung und Chaos in Frankfurts Schulen



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