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Jährlich mehr als 60.000 Zwangsräumungen in Deutschland

Räumungen seien auch ein Instrument zur Durchsetzung von Mietsteigerungen und Gewinnmaximierung am Wohnungsmarkt – auf Kosten der Mieter, meint die Linken-Sozialexpertin Sabine Zimmermann.

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Symbolbild.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Die Zahl der Zwangsräumungen von Wohnungen und Geschäftsräumen in Deutschland ist unverändert hoch. Das geht aus der Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Montag berichtete.
2016 gab es demnach 60.321 Räumungsaufträge an Gerichtsvollzieher – nach 63.866 im Vorjahr. Laut Bundesregierung liegen für 2017 noch keine Daten vor.
Angesichts der Zahlen forderte die Linken-Sozialexpertin Zimmermann ein Verbot von „Zwangsräumungen in die Wohnungslosigkeit“. Räumungen seien auch ein Instrument zur Durchsetzung von Mietsteigerungen und Gewinnmaximierung am Wohnungsmarkt – auf Kosten der Mieter.
„Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht – es muss ins Grundgesetz aufgenommen und ein einklagbares Recht werden“, sagte Zimmermann. „Wir brauchen dringend eine soziale Wohnungspolitik.“ (afp)

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