Jeder 25. landwirtschaftliche Betrieb wegen Dürre existenzgefährdet – 340 Millionen Euro Hilfe möglich

Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) macht den Weg für ein Hilfsprogramm für die Bauern frei. Insgesamt sollen die Bauern 340 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen, je die Hälfte von Bund und Ländern.
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Eine Herde von Kühen auf ihrer "Weide" bei Ziesar, 1. August 2018, Brandenburg. Durch die Trockenheit erwarten die Landwirte große Verluste.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2018

Es geht vorwärts bei den Entschädigungen für dürregeplagte Landwirte. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, unterzeichnete Ministerin Julia Klöckner (CDU) eine Verwaltungsvereinbarung, die den Weg für das Hilfsprogramm frei macht.

Das Ministerium schickte die Vorlage an die 14 Bundesländer, die sich an dem Programm beteiligen wollen. Insgesamt sollen die Bauern 340 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen, je die Hälfte von Bund und Ländern.

Hilfen können Betriebe beantragen, die einen Ernteverlust von mindestens 30 Prozent zu beklagen haben und dadurch existenzgefährdet sind.

Im August hatte Klöckner die sommerliche Trockenheit als ein außergewöhnliches Witterungsereignis von nationalem Ausmaß eingestuft. Das war die Voraussetzung für eine Beteiligung des Bundes an Hilfsprogrammen der Länder, die dafür zuständig sind. Diese können Abschlagszahlungen leisten, um den betroffenen Bauern schnell zu helfen.

Nach Einschätzung der Länder sind wegen der Dürre rund 10.000 Betriebe existenzgefährdet, jeder 25. in Deutschland. Im Jahr 2003, als es schon einmal staatliche Dürrehilfen gab, waren es rund 4000 Betriebe.

(afp)



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