Bundeskanzler Olaf Scholz steht Rede und Antwort

Titelbild
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2022

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellt sich am Mittwoch erstmals seit Amtsantritt den Fragen der Abgeordneten im Plenum des Bundestags. Die Kanzlerbefragung ist seit 2019 ein parlamentarisches Ritual, das in der Regel drei Mal im Jahr stattfindet: vor Ostern, vor der Sommerpause und vor Weihnachten. Scholz weicht von dieser Terminvorgabe ab.

Live aus dem Bundestag

Die regelmäßige Kanzlerbefragung war im Februar 2019 durch eine Änderung der Bundestags-Geschäftsordnung eingeführt worden. Zuvor war es üblich, dass sich jeweils ein Minister am Mittwoch für eine Stunde den Fragen der Abgeordneten stellte. Mit der Befragung des Kanzlers wollten die Fraktionen der Fragestunde zu mehr Aufmerksamkeit und Attraktivität verhelfen.

Wie attraktiv die Veranstaltung dann tatsächlich ist, hängt – so zeigten es die Befragungen der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) – nicht unerheblich von der Qualität der Fragen ab, die sich die Abgeordneten einfallen lassen. In der Praxis hatte sich gezeigt, dass der eine oder die andere Abgeordnete das Fragerecht gern auch für eigene ausführliche Redebeiträge nutzte, anstatt die Kanzlerin zu Wort kommen zu lassen.

Thematisch gibt es keine Vorgaben – die Abgeordneten können fragen, was sie wollen. Der Kanzler beginnt die Runde mit einem Kurzvortrag zu einem Thema eigener Wahl.

Den Anstoß für die regelmäßige Kanzlerbefragung im Bundestag hatten Union und SPD bei der Bildung der großen Koalition 2018 gegeben – ein entsprechendes Vorhaben hielten sie damals in ihrem Koalitionsvertrag fest. Im Juni 2018 stellte sich Merkel dann erstmals den Fragen im Plenum. Die Geschäftsordnung wurde wenige Monate später geändert, um das Format dauerhaft zu etablieren. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion