Brandenburger Tor: ZDF-Show mit Live-Moderation und Beifall vom Band erntet Kritik

Silvester sollte auch in diesem Jahr groß am Brandenburger Tor gefeiert werden. Ohne Publikum. Doch die ZDF-Party rief in den sozialen Netzen Kritik hervor.
Von 1. Januar 2021

„Der große Silvester-Countdown mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner“, so der Titel der Veranstaltung beim ZDF, sendete von 21:45 bis 0:30 Uhr live aus Berlin: „Die beiden Moderatoren melden sich aus ihrer gemütlichen Lounge direkt vor dem Brandenburger Tor. Für die musikalischen Highlights der großen Silvestershow sorgen unter anderen Karat, Giovanni Zarrella, Álvaro Soler, die Höhner, Luca Hänni, Tom Gaebel, Jürgen Drews und Tochter Joelina, Topic & A7S und Marquess“, schrieb das ZDF auf seiner Website.

Live von der Epoch Times

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Der TV-Sender erklärte, dass Menschen aus ganz Deutschland auf diese Art zu Hause mitfeiern und mittanzen können. Die Zuschauer „werden von zu Hause mit Social Media-Aktionen im Vorfeld und Liveschalten in die Show eingebunden“. Prominente schalteten sich live zu.

„Selten hat ein neues Jahr es so leicht gehabt, besser zu werden, als das vergangene“, erklärte Moderator Kerner zuvor im „rbb Inforadio“. Der Titel der Show „Willkommen-2021 mit dem ZDF“ sei damit wohl auch der richtige Titel. Das Programm war ähnlich wie in den Vorjahren, der Applaus kam vom Band. Kerner appellierte daran, dass „Neugierige dem Ort fernbleiben und sich an die Corona-Regeln halten“. Statt einem Feuerwerk gab es gemeinsam mit dem Veranstalter, der „Silvester in Berlin GmbH“, eine „spektakuläre Lichtshow“.

Die ZDF-Show ruft Widerstand hervor

Die „Welt“ wies zuvor darauf hin: „Die ARD hat ihre Silvestershow mit Jörg Pilawa bereits am 15. November in der Stadthalle Offenburg ohne Publikum aufgezeichnet.“ Und die ZDF-Kosten? Laut „Welt“ lägen die durchschnittlichen Produktionskosten für Shows zwischen 2000 und 3000 Euro – pro Minute.

Und weiter: „Der Aufwand, der hier betrieben wird, um eine Fassade der Normalität vor der Fassade des historischen Orts aufrechtzuerhalten, ist übertrieben, gerade angesichts allseits verordneter Einschränkungen. Schwerer noch als der Kostenfaktor wiegt die inhaltliche Ideenlosigkeit. Kiewel und Kerner als dynamisches Duo werden die Zuschauer „vorm Bildschirm“ ansprechen, denn vor ihren eigenen Nasen wird es ja niemanden außer den Kameraleuten geben. Auch ist von Aktionen in sozialen Medien die Rede. Nur: Die Symbolik des Vertrauten (Stars vor bekannter Kulisse) dient der Verbreitung einer Durchhalteparole, die dem Zuschauer unter den gegebenen Umständen vor allem peinlich sein dürfte.“

Ein Twitternutzer fragte das ZDF: „Wofür benötigt ihr einen guten Kilometer Zelte am Brandenburger Tor, wenn laut Senatsverwaltung an #Silvester2020 privat nur max. 5 Leute zusammen hocken dürfen? Gelten für euch andere Gesetze oder macht das Virus extra für euch Pause?“

Einige kommentierten in den sozialen Netzen: „Fernseher auslassen. Einschaltquote Null.

Eintrittskarte: Der Zahlungsbeleg der Rundfunkgebühr?

Andere kündigten an, allein aus diesem Grund ab 22 Uhr dort vorbeizuschauen. Einer schrieb: „Fahrt am 31.12.2020 zur Silvesterparty des ZDF. Als Eintrittskarte legt euren Zahlungsbeleg der GEZ-Zwangsgebühr vor.“

Vom 26. Dezember bis 2. Januar wird der Verkehr weiträumig umgeleitet, die Straße des 17. Juni ist teilweise gesperrt. Die Polizei riegelt das Gebiet ab, ein User formulierte genauer: „Tiergarten ab Siegessäule bis Brandenburger Tor und bis zum Spree ist alles abgesperrt und überall Polizei.“

Ein anderer twitterte in seiner Antwort an das Inforadio vom „rbb“: „Eine Unverschämtheit dem Volk gegenüber. Wir werden uns brav an die Regeln halten, aber das ZDF muss unbedingt vom #brandenburgertor aus senden? Nicht einmal ein Höhenfeuerwerk! Seit Tagen dort alles abgesperrt! Eine Sendung aus einem Studio hätte auch gereicht.“

„Es kann doch nicht sein, dass uns das Demonstrationsrecht verboten wird, aber das ZDF macht einen riesigen Aufbau von Bühnen und Zelten und veranstaltet eine mehrstündige Silvesterparty. Die Elite feiert und lacht uns alle aus! Das ist eine riesen Schweinerei! Wo ist Berlins Innensenator Andreas Geisel und warum verbietet er nicht diese Veranstaltung? Die Demos verbietet er doch auch ständig! Wo ist das Volk?“, schreibt ein YouTube-Nutzer unter einem Video zum Aufbau der Silvesterparty.

Johannes Huber, Abgeordneter der AfD im Bundestag, schrieb: „Gesponsert von unseren Zwangsbeiträgen: ZDF feiert in Berlin große Silvesterparty. Hunderte Meter lange Partyzelte für die mediale Elite, Absperrgitter für das Volk – während die GEZ-zahlenden Bürger dieses Jahr auf Silvesterpartys gesetzlich verzichten müssen, schmeißt das ZDF eine Mega-Show mit riesigen Zelten vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Als würde das den Unterschied zwischen einfachem Volk und der milliardenschweren GEZ-Elite nicht schon genug verdeutlichen, hängt vor einem Seiteneingang auch noch ein Schild ‚Maskenfrei‘ mit einem durchgestrichenen Maskensymbol darunter.“

Für ihn zeigten diese Vorgänge, dass die Debatte um die Rundfunkgebühr berechtigt ist und erklärt: „Die Zwangsgebühr muss weg!“

2.600 Polizisten im Einsatz – Versammlungsverbot

In der Silvesternacht waren laut Ankündigungen in Berlin 2.600 Polizisten im Einsatz, es galt ein grundsätzliches Versammlungsverbot. Das Oberverwaltungsgericht entschied, dass das am 31. Dezember 2020 und am 1. Januar 2021 geltende Versammlungsverbot sei rechtlich nicht zu beanstanden (Stand 30.12., 12:50 Uhr).

Eine ursprünglich angekündigte Großdemonstration von „Querdenkern“ in der Innenstadt gegen staatliche Maßnahmen in der Corona-Zeit wurde bereits in der vergangenen Woche verboten. Berlins Innensenator Geisel betonte, die Polizei sei auch für den Fall vorbereitet, dass sich dennoch Teilnehmer auf den Weg gemacht haben. Auch auf den Fall, dass „Querdenker“ trotz des Verbots auf die Straße gingen, seien die Einsatzkräfte vorbereitet.

(Mit Material der Agenturen)



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