„Berlin trägt Kippa“: Jüdische Gemeinde ruft nach antisemitischem Übergriff zu Solidaritätsdemo auf

Die Jüdische Gemeinde in Berlin hat für den kommenden Mittwoch zu einer Solidaritätskundgebung eingeladen. Das Motto: "Berlin trägt Kippa".
Titelbild
Kippas (Skullcaps).Foto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times20. April 2018

Nach dem antisemitischen Übergriff auf zwei junge Männer in Berlin hat die Jüdische Gemeinde der Hauptstadt für den kommenden Mittwoch zu einer Solidaritätskundgebung eingeladen.

Alle Berliner seien aufgerufen, sich an der Veranstaltung unter dem Motto „Berlin trägt Kippa“ zu beteiligten, erklärte die Gemeinde am Freitag. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehört auch Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Er wird auf der Kundgebung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße ebenso sprechen wie Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Zu den Unterstützern der Aktion gehören auch der Präsident des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge und das katholische Erzbistum.

Am Dienstag waren auf einer Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg zwei Männer im Alter von 21 und 24 Jahren beleidigt und attackiert worden, wobei ein Täter einen von ihnen mit einem Gürtel schlug und leicht verletzte.

Der 19-jährige mutmaßliche Verdächtige stellte sich inzwischen der Polizei und sitzt in Untersuchungshaft. Der Fall sorgte bundesweit für Empörung. Die beiden Opfer trugen zum Zeitpunkt des Angriffs Kippas. (afp)



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