Jugendherbergen vor dem Aus? Staatliche Hilfen wurden offenbar vergessen

Milliarden für die Wirtschaft, aber offenbar kein Euro für Jugendherbergen? Das Deutsche Jugendherbergswerk sieht die Existenz der 450 deutschen Einrichtungen bedroht. Der bayrische Verband richtete einen Brandbrief an die Politik.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times1. April 2020

Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) sieht seine Zukunft durch die Corona-Pandemie als gefährdet an. „In den vergangenen Tagen wurden nahezu alle rund 450 Jugendherbergen der 14 DJH-Landesverbände geschlossen, und es ist absolut nicht absehbar, wann sie wieder öffnen können“, erklärte Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz am Mittwoch in Detmold. Es sei „eine existenzbedrohende Krise“, wie sie der Verband in seiner 111-jährigen Geschichte noch nicht erlebt habe.

Mit der Corona-Krise sei ein Einbruch der Reservierungen verbunden, vor allem mit Blick auf die ausfallenden Klassenfahrten sowie die anstehende Ferien- und Urlaubszeit. Es gebe nun Kurzarbeit für die insgesamt fast 5000 Mitarbeiter.

Den Behörden sei aber signalisiert worden, dass die Jugendherbergen für Quarantänemaßnahmen oder zur Unterbringung von Einsatzkräften zur Verfügung stünden. Wie es mit dem DJH weitergehe, hänge stark davon ab, welche staatliche Unterstützung in den kommenden Wochen zur Verfügung stehe.

Bayrische Jugendherbergen setzten Brandbrief auf

Der Verband der bayrischen Jugendherbergen setzte einen Brandbrief auf, der an Bürgermeister, Landräte, Landtagsabgeordnete und die bayrischen Vertreter im Bundestag versendet wurde.

In dem Brandbrief, über den „Onetz.de“ berichtet, heißt es: Die Jugendherbergen würden bislang durch keinen Schutzschirm oder andere wirksame Unterstützungsleistungen erfasst. Versuche Finanzhilfen zu beantragen, seien erfolglos gewesen. Infolge sei der Fortbestand der Jugendherbergen in Bayern „massiv gefährdet“.

Der Umsatz der Jugendherbergen sei innerhalb von drei Wochen auf null abgesunken. „Alle bestehenden Buchungen wurden vollständig durch die Gäste storniert“, berichtet der Verband. Auch die Zukunftsprognose für den Rest des Jahres 2020 sähen schlecht aus.

Am 16. März hat das bayrische Gesundheitsministerium die sofortige Schließung aller Jugendherbergen in Bayern verfügt. Eine Maßnahme, die dem Schutz von Gästen und Mitarbeitern dienen sollte. Nun fürchtet der Verband um die Existenz der bayrischen Jugendherbergen. (dts/nh)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion