Kampf um CDU-Vorsitz: Kramp-Karrenbauer ruft Partei zu Geschlossenheit auf

Annegret Kramp-Karrenbauer ruft die CDU zur Einigkeit nach der morgigen Entscheidung über die Neubesetzung des Spitzenpostens auf.
Titelbild
Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn (R) und Friedrich MerzFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2018

Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, ruft ihre Partei zur Einigkeit nach der morgigen Entscheidung über die Neubesetzung des Spitzenpostens auf. Es sei wichtig, dass die CDU „geschlossen bleibt“, sagte die derzeitige CDU-Generalsekretärin am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Dies sei eine Aufgabe aller.

Sicher sehe Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) dies genauso, sagte Kramp-Karrenbauer mit Blick auf Schäubles Aussage, er sei für Friedrich Merz als neuen Parteichef. Dafür hatte er einige Kritik geerntet. Kramp-Karrenbauer sagte dazu, es sei nicht überraschend, dass Schäuble sich für Merz ausspreche. Dies sei zudem sein gutes Recht.

Sowohl Merz als auch der ebenfalls für den CDU-Vorsitz kandidierende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hätten jeweils einen „hervorragenden Platz“ in der Partei, sagte Kramp-Karrenbauer weiter. Die Partei erwarte, dass die beiden unabhängig vom Ausgang der Wahl weiter in der CDU mitarbeiteten.

Die 1001 Delegierten des CDU-Parteitags in Hamburg wählen den neuen Vorsitzenden oder die neue Vorsitzende am Freitag. Dabei gelten lediglich Merz und Kramp-Karrenbauer als aussichtsreiche Kandidaten.

EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) plädierte dafür, dem oder der Unterlegenen in dem Zweikampf einen Vizeposten anzutragen. „Der Sieger oder die Siegerin muss dem oder der Unterlegenen ein Angebot machen“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ vom Donnerstag. Der oder die neue Vorsitzende solle „die Mitarbeit im engsten Führungszirkel anbieten – am besten als Parteivize“. (afp)



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