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Pharma- und Medizintechnikstrategie

Kanzleramt lädt für 12. November zum Pharmagipfel

Mit der Pharmastrategie und dem Pharmadialog gibt es zwei Formate, in denen Pharmavertreter und Regierung miteinander sprechen. Nun will der Bund den Prozess zusammenlegen.

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Medikamente in einer Drogerie (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Das Bundeskanzleramt hat Medizinkonzerne und Branchenverbände für den 12. November zu einem Pharmagipfel eingeladen. Absender des Einladungsschreibens ist Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU), wie das Nachrichtenmagazin Polirici schreibt.
Die Regierung will den Gesprächskreis in diesem Zuge neu aufstellen. „Pharmastrategie und Pharmadialog werden zu einem Gesamtprozess zusammengeführt und zu einer Pharma- und Medizintechnikstrategie und einem Pharma- und Medizintechnikdialog fortentwickelt“, zitiert Polituco aus der Einladung.
Die Federführung für den Dialogprozess zwischen Politik und Wirtschaft soll das Gesundheitsministerium bekommen, „unter Einbindung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt und weiterer betroffener Ressorts“.
Das Ziel ist ein Strategiepapier. „Das Bundeskanzleramt initiiert, koordiniert und flankiert diesen Gesamtprozess.“ Diskutiert werden sollen bei der Auftaktsitzung drei Themenblöcke: „Markt und Rahmenbedingungen in Deutschland“, „Aktuelle Herausforderungen in Deutschland“ und „Erwartungen an den Prozess“.

US-Zölle als wichtigstes Thema der Branche

Das wichtigste Thema der Pharmaindustrie derzeit sind die US-Zölle, die rund ein Viertel ihrer Exporte in die USA liefert. Dort sind die Arzneipreise viel höher als in Europa. Groß sind daher die Sorgen vor US-Zöllen auf Arzneien aus der EU, für die eine Obergrenze von 15 Prozent gelten soll.
Bisher profitiert die deutsche Pharmabranche vom Handelsstreit: Dieses Jahr dürften Umsatz, Produktion und Investitionen um rund drei Prozent steigen – auch, weil aus Angst vor Zöllen Exporte in die USA vorgezogen wurden und umgelenkte Lieferungen in die ursprünglichen Empfängerländer nun nachgeholt werden. (dts/dpa/red)

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