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Kanzleramt ohne Plan wann der Zeitpunkt zum Ausstieg aus Corona-Maßnahmen gekommen ist

Laut Kanzleramtsminister Helge Braun hat die Bundesregierung noch keine definierten Kriterien für den Ausstieg aus den derzeitigen Corona-Maßnahmen.

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Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts: Helge Braun.

Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Bundeskanzleramt kann weiterhin keinen Ausstiegspunkt aus den Anti-Corona-Maßnahmen definieren. Die Reduktion der Infektionszahlen seien zwar der Maßstab, aber selbst wenn die Verdoppelungszeit von derzeit sechs auf bis zu 14 Tage ansteige, würden die Beschränkungen nicht vollständig aufgehoben werden, sagte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Dann sei man erst soweit, dass man sichergehen könne, dass das Gesundheitswesen nicht überfordert werde.
„Das ist das, was über allem steht“, sagte Braun. „Der essentiellste Maßstab ist wirklich, dass jeder, der bei uns so krank wird, dass er eine stationäre Behandlung braucht, die auch gut bekommt“, sagte der Kanzleramtsminister. Bilder wie aus Italien, Spanien oder neuerdings aus New York seien „wirklich herzzerreißend“, das wolle man in Deutschland „auf keinen Fall“.

Braun kann keine definitiven Antworten geben

Auf die Frage, ob Risikogruppen wie Ältere oder Schwererkrankte sich auf eine längere Kontaktsperre als Jüngere einstellen müssen, wollte sich Braun nicht festlegen. „Wenn wir irgendwann über Lockerungen dieser Maßnahmen reden, dann müssen wir natürlich das nicht ersatzlos tun, sondern wir müssen uns überlegen: was haben wir dann noch an zusätzlichen Möglichkeiten, um im öffentlichen Raum auch Infektionen zu verhindern“, sagte der Kanzleramtsminister.  (dts)

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