Kanzlerin Merkel und Emmanuel Macron: Eine Veränderung der europäischen Verträge sei nicht ausgeschlossen

Eine Änderung der europäischen Verträge sei nicht ausgeschlossen, so Kanzlerin Merkel. "Die ganze Welt ändert sich", sagte sie. Emmanuel Macron erklärte, die Änderung der Verträge sei lange ein französisches Tabu gewesen. Dies sei jedoch vorbei.
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Kanzlerin Angela Merkel und der neue französische Präsident Emmanuel Macron bei ihrer ersten gemeinsamen Pressekonferenz, 15. Mai 2017.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times15. Mai 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der neuen französische Präsident Emmanuel Macron wollen die deutsch-französische Kooperation „neu entwickeln“. Dabei können man an vieles anknüpfen, einiges müsse aber neu aufgestellt werden, sagte Merkel nach einem Treffen mit Macron am Montag in Berlin.

Im Rahmen eines deutsch-französischen Ministerrates im Juli sollen dazu Projekte entwickelt werden, kündigte die Bundeskanzlerin an.

Zudem wolle man einen gemeinsamen Fahrplan für die Europäische Union erstellen.

Merkel: Eine Veränderung der europäischen Verträge sei nicht ausgeschlossen

Eine Änderung der europäischen Verträge sei nicht ausgeschlossen, so Merkel. „Die ganze Welt ändert sich“, sagte sie. Deswegen könne auch eine Vertragsänderung sinnvoll sein – zunächst müsse allerdings geklärt werden, was geändert werden solle.

Macron erklärte, die Änderung der Verträge sei lange ein französisches Tabu gewesen. Dies sei jedoch vorbei. In der deutsch-französischen Zusammenarbeit mahnte er Pragmatismus an. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern brauche „noch mehr Vertrauen und konkrete Ergebnisse“.

Er wolle ein „offener, direkter und konstruktiver Partner“ sein, so der französische Präsident. Von der deutsch-französischen Zusammenarbeit hänge auch die Zukunft der EU ab, betonte er. Macron war am Sonntag offiziell ins Amt eingeführt worden, der Besuch in Berlin war seine erste Auslandsreise. (dts)



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