Kanzlerin Merkel: Weg zum EU-Beitritt der Westbalkan-Staaten „noch steinig“

Vor der Westbalkan-Konferenz am 5. Juli erklärte heute Kanzlerin Merkel, dass sie nicht von einem schnellen EU-Beitritt der Westbalkan-Staaten ausgeht. Dazu müssten noch eine Vielzahl von Spannungen überwunden und Bedingungen erfüllt werden.
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Das Berlaymont-Haus ist der Sitz der EU-Kommission in Brüssel.Foto: iStock
Epoch Times30. Juni 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht nicht von einem schnellen EU-Beitritt der Westbalkan-Staaten aus. Diese Länder „sind unsere europäischen Nachbarn und sie haben eine europäische Beitrittsperspektive“, sagte die Kanzlerin in ihrem am Sonntag veröffentlichten Video-Podcast. Dazu müssten aber noch eine Vielzahl von Spannungen überwunden und Bedingungen erfüllt werden.

„Der Weg ist also noch steinig.“ Polen ist am kommenden Freitag Ausrichter der Westbalkan-Konferenz. Die Bundeskanzlerin wird deshalb nach Posen reisen.

Das 2014 von Deutschland initiierte Format hat das Ziel, „die Gesprächskontakte und die Möglichkeiten der Kooperation unter diesen Ländern zu verbessern“, sagte die Kanzlerin.

Es gebe in der Region positive Beispiele des Dialogs – zum Beispiel den jahrelangen Namensstreit um Nordmazedonien. „Durch politischen Mut, sowohl des nordmazedonischen Ministerpräsidenten Zaev als auch des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras, ist es gelungen, diesen Konflikt zu lösen“, so Merkel.

Dieses positive Beispiel sollte uns ermutigen, auch die Probleme in Bosnien und Herzegowina oder aber zwischen Serbien und Kosovo zu lösen.“

Bei der Westbalkan-Konferenz in Posen geht es nach Angaben der Bundesregierung auch um den Infrastruktur-Ausbau, das Westbalkan-Jugendwerk und die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Region. (dts)



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