Kardinal Woelki wirft AfD Intoleranz vor – „Wer ‚Ja‘ zum Kirchturm sagt, muss ‚Ja‘ zum Minarett sagen“

Der katholische Geistliche Kardinal Rainer Maria Woelki kritisiert die AfD wegen ihre Anti-Islam Rhetorik. Der Islam sei mit dem Grundgesetz vereinbar, so wie das Judentum oder Christentum, sagt Woelki.
Titelbild
Kardinal Rainer Maria Woelki während eines Gedenkgottesdienstes.Foto: Getty Images
Epoch Times25. April 2016

Scharfe Kritik an den Islam feindlichen Aussagen der Alternative für Deutschland (AfD) kommt vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. "Wer so wie die AfD-Spitze Muslime verunglimpfe, der solle sich klar machen, dass Gebetshäuser und Moscheen hier durch das Grundgesetz genauso geschützt sind, wie unsere Kirchen und Kapellen", sagte Woelki am Sonntag laut einem Bericht der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA).

Der Islam sei wie das Judentum und das Christentum mit dem Grundgesetz vereinbar. "Muslime, Juden und Christen" ließen sich hier "nicht auseinanderdividieren". Wer "Ja" zu Kirchtürmen sagt, der müsse auch "Ja" sagen zum Minarett, so Woelki.

Nie wieder dürften bei uns Menschen wegen ihrer Rasse, Herkunft oder Religion ausgegrenzt und verfolgt werden, warnt der Kardinal. Solche Alternativen für Deutschland bräuchten wir nicht. (dk)



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