Bundeswehr legt zu
„Kasernenbau am Fließband“: Pistorius plant rund 270 neue Gebäude für 40.000 Rekruten
40.000 neue Betten pro Jahr – das plant Verteidigungsminister Pistorius für die Bundeswehr. Dafür sollen in den nächsten sechs Jahren 270 Gebäude gebaut werden.

Ein Soldat der Bundeswehr unterrichtet junge Männer am ersten Tag ihres Wehrdienstes in der Julius-Leber-Kaserne am 6. April 2010 in Berlin in den Grundlagen des Exerziermarschierens.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Angesichts der geplanten Ausbildung zehntausender neuer Rekruten pro Jahr plant Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) den Bau von 270 Gebäuden zur Unterbringung.
Für den Aufwuchs der Streitkräfte brauche die Bundeswehr 40.000 neue Betten im Jahr, sagte Pistorius am Dienstag nach einer Fachkonferenz mit Ländervertretern. Die Gebäude sollen demnach bereits bis 2031 entstehen.
Module Bauweise für schnelles Bauen
Pistorius betonte, jedes Gebäude individuell zu planen, würde dabei zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Deswegen setzt das Verteidigungsministerium darauf, die Unterkünfte in einer modularen Bauweise in Auftrag zu geben. Dies ermöglicht demnach einen „Kasernenbau am Fließband“.
Hintergrund ist die geplante Einführung eines neuen freiwilligen Wehrdienstes ab dem kommenden Jahr. Pistorius geht dabei davon aus, dass sich die Rekrutenzahl dadurch von derzeit 15.000 auf 40.000 pro Jahr 2031 erhöhen wird.
Um den nötigen Baugrund zur Verfügung zu haben, wurde laut Ministerium auch die Veräußerung von bisher nicht benötigten Liegenschaften ausgesetzt. Sie können nur noch nach einer Einzelfallprüfung verkauft werden. (afp/red)
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