„Kein Grund zur Unruhe“- Zypries: Deutsche Unternehmen müssen Investitionen nach Brexit abwägen

Enge Wirtschafts- und Handelsbeziehungen lägen im Interesse Deutschlands, so Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Es bestehe auch "kein Grund zur Unruhe". "Die deutsche Wirtschaft ist robust, wettbewerbsfähig und international gut aufgestellt".
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Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD).Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times30. März 2017

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sieht nach der britischen EU-Austrittserklärung schwierige Zeiten für die britische Wirtschaft kommen.

Unternehmer aus Deutschland sollten nun ihre Investitionen abwägen, sagte sie der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagsausgabe). „Solange unklar ist, wie die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien in zwei Jahren aussehen, stellt sich auch für deutsche Unternehmen die Frage: Sollen wir noch langfristig in Großbritannien investieren? Das muss jedes Unternehmen eigenständig beantworten“, sagte Zypries.

Enge Wirtschafts- und Handelsbeziehungen lägen jedoch im Interesse Deutschlands, bekräftigte die Ministerin. Es bestehe auch „kein Grund zur Unruhe“. „Die deutsche Wirtschaft ist robust, wettbewerbsfähig und international gut aufgestellt“, sagte Zypries.

Für die Zeit nach dem Austritt sollten Handelsschranken zu Großbritannien so weit wie möglich vermieden werden. Klar sei aber auch: „Es wird nicht einfacher für britische Unternehmen“, sagte die Ministerin.

Die britische Regierung hatte am Mittwoch, neun Monate nach dem Brexit-Referendum, das Austrittsverfahren nach Artikel 50 EU-Vertrag offiziell ausgelöst. Nun folgen auf zwei Jahre angelegte Verhandlungen zwischen beiden Seiten über den Austritt. (afp)



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