Keine Zersplitterung: CDU-Spitze will neue Partei-Zirkel nicht offiziell anerkennen

Die CDU-Spitze ist offenbar um eine Zersplitterung der Partei besorgt und will neue Parteigruppierungen wie die „Werte-Union“ oder die „Union der Mitte“ nicht offiziell anerkennen.
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CDU-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. August 2018

Die CDU-Spitze will neue Parteigruppierungen wie die „Werte-Union“ oder die „Union der Mitte“ nicht offiziell anerkennen. Darauf haben sich Präsidium und Vorstand der CDU am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Parteikreisen geeinigt.

Es bestehe Konsens, dass neben den bestehenden Gruppen keine weiteren Gruppierungen offiziell als CDU-Organisationen anerkannt werden sollten. Mit diesem Schritt will die Parteispitze offenbar gegen eine Zersplitterung der CDU angehen.

Laut CDU-Statut gibt es sieben Bundesvereinigungen, mit denen die christlich-demokratischen Überzeugungen möglichst breit in die Gesellschaft transportiert werden sollen. Die Organisationen wenden sich speziell an die junge Generation, die Frauen, Arbeitnehmer, Kommunalpolitiker, Unternehmer, die Vertriebenen und Flüchtlinge sowie die Älteren. Außerdem gibt es in der CDU als Sonderorganisationen den Evangelischen Arbeitskreis, den Ring Christlich-Demokratischer Studenten und die Schüler Union.

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte Ende Juli angesichts unterschiedlicher Strömungen in ihrer Partei zum Zusammenhalt in der Union aufgerufen. In der Union hatte sich zuletzt die Plattform „Union der Mitte“ gegründet. Sie ist eine Mitgliederinitiative aus liberal-konservativen CDU- und CSU-Mitgliedern, die sich insbesondere nach dem jüngsten Asylstreit zwischen Kanzlerin Angela Merkel und der CSU-Spitze gegen einen angeblichen Rechtsruck der Union wenden.

Daneben gibt es etwa auch die Werte-Union, die scharfe Kritik am Kurs der Kanzlerin formuliert und eine zu starke Ausrichtung der Partei an der politischen Mitte kritisiert. (dpa)



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