Kelber nennt Springer-Zeitungen „rassistisch“ und „völkisch“ – jetzt entschuldigt er sich

Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjustizministerium, hat die Springer-Zeitungen "rassistisch" und "völkisch" gennant - jetzt entschuldigt er sich.
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Leserin mit Bild-ZeitungFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Februar 2018

Ulrich Kelber (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjustizministerium, hat seine Vorwürfe gegen Zeitungen des Springer-Verlags zurückgezogen.

Sein „persönlicher Infobrief“ sei „weder mit dem Ministerium noch mit der Fraktion abgesprochen“, sagte Kelber der „Bild“ (Montagsausgabe). Er habe in dem Online-Schreiben „sehr zugespitzt“ formuliert.

„Die von mir verwendeten Begriffe `rassistisch` und `völkisch` sind dabei allerdings falsch und unzutreffend. Diese Formulierungen tun mir leid. Ich nehme sie ausdrücklich zurück.“

Sein „wöchentlicher persönlicher Infobrief“ sei eine wütende Reaktion darauf gewesen, „dass `Bild` und `Welt` mit ihrer Themenwahl und -gewichtung eine Politikverdrossenheit befeuern, die am Ende ungewollt der AfD in die Hände spielen wird“, sagte Kelber der Zeitung. Wörtlich hatte Kelber auf seiner Website erklärt: „`Bild` war schon immer rassistisch, anti-liberal und populistisch.“

Die Springer-Publikationen „Bild“ und „Welt“ seien „die Sprachrohre für die AfD-Ideologie geworden. Wichtige Themen und Auseinandersetzungen, z.B. über Wohnungspolitik, Gesundheitssystem, Bildung etc. werden durch regelrecht völkische Themenwahl verdrängt. Das ist nichts anderes als ein Angriff auf die liberale Demokratie.“ (dts)



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