Kinderschützer kritisieren Inszenierung im Internet

Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht ein öffentlich inszeniertes Leben von Kindern in privaten Internet-Auftritten zunehmend kritisch. Luise Meergans, Bereichsleiterin für Kinderrechte und Bildung. „Viele Eltern meinen das schon gut.“ Dennoch könne der Schutzgedanke manchmal auf der Strecke bleiben.
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Symbolbild: Zwei Kinder in Bayern.Foto: iStock
Epoch Times27. September 2018

Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht ein öffentlich inszeniertes Leben von Kindern in privaten Internet-Auftritten zunehmend kritisch. „Da geht es um Persönlichkeitsrechte, Privatsphäre und auch die Instrumentalisierung von Kindern“, sagte Luise Meergans, Bereichsleiterin für Kinderrechte und Bildung. „Viele Eltern meinen das schon gut.“ Dennoch könne der Schutzgedanke manchmal auf der Strecke bleiben.

Dabei gehe es nicht allein um Aufnahmen im Badeanzug oder Werbung für Produkte. „Die Länge und Häufigkeit mancher Auftritte sind schon eine Form von Kinderarbeit“, urteilt sie. Nur, dass für Kinderschauspieler bei Filmen sehr genaue Regeln gelten – bis hin zur Zustimmung des Jugendamts. Bei Mutter und Vater hinter der Kamera gebe es dagegen keine Auflagen. Am Donnerstag wollte das Kinderhilfswerk mit einem Fachtag auf das wachsende Phänomen aufmerksam machen. (dpa)



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