Klimaschutzplan 2050 sieht Beschleunigung der Energiewende vor

2030 sollen es bereits 70 Prozent sein: Der Entwurf sieht vor, dass "der Anteil von Wind- und Sonnenstrom an der gesamten Stromproduktion signifikant steigt". Beide Technologien würden "stark ausgebaut". Vorgesehen waren 55 bis 60 Prozent.
Titelbild
Nearshore-Windenergieanlage in der Ems bei Emden. Eben solche Anlagen sollen in Zukunft auch in Deutschland offshore - das heißt: mitten im Meer - betrieben werden. (Bild - ENOVA Energiesysteme GmbH & Co. KG)
Epoch Times7. November 2016

Die Bundesregierung will den geplanten „Klimaschutzplan 2050“ offenbar dazu nutzen, das Tempo in der Energiewende noch einmal deutlich zu erhöhen. Das geht aus dem aktuellen Entwurf hervor, der der „Welt“ vorliegt. Der Klimaschutzplan befindet sich derzeit in der Ressortabstimmung und soll noch am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden.

Der Entwurf sieht vor, dass „der Anteil von Wind- und Sonnenstrom an der gesamten Stromproduktion signifikant steigt“. Beide Technologien würden „stark ausgebaut“, heißt es wörtlich: „2030 erzeugen sie mehr als doppelt so viel Strom wie heute.“

Eine solche Vorgabe liegt deutlich über den bisherigen Planzielen der Bundesregierung. Die ursprünglichen Ambitionen sahen vor, den Ökostromanteil bis 2035 auf „55 bis 60 Prozent“ auszubauen.

Nach dem geplanten Klimaschutzplan sollen es nun fünf Jahre früher, 2030, bereits mehr als 70 Prozent sein. Derzeit haben erneuerbare Energien einen Anteil von rund 35 Prozent am deutschen Strommix. (dts)

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