Klingbeil: Partei muss geschlossen, optimistisch und siegessicher auftreten

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SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.Foto: INA FASSBENDER/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Juni 2019

Nach der Rücktrittsankündigung von SPD-Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles hat Generalsekretär Lars Klingbeil eine Ende der innerparteilichen Querelen verlangt.

Den Europa-Wahlkampf hätten „anonyme Stichwortgeber“ überlagert, sagte Klingbeil am Sonntagabend im ZDF-„heute-journal“ mit Blick auf parteiinterne Kritiker der Parteiführung.

Wenn eine Partei nicht geschlossen auftrete „und sie so mit den eigenen Führungspersonen umgeht, dann prägt das auch das Bild nach außen“, sagte Klingbeil weiter. „Damit muss jetzt Schluss sein.“

Die Sozialdemokraten seien gemeinsam in der Pflicht, besonnen und verantwortungsvoll zu handeln. Die Partei müsse über programmatische Klarheit reden und optimistischer auftreten. Sie müsse ausstrahlen, dass sie Wahlen gewinnen wolle, mahnte der Generalsekretär.

Nach dem angekündigten Rückzug beriet die engere Parteiführung am Sonntagabend in Berlin über das weitere Vorgehen. Den Fraktionsvorsitz soll kommissarisch der Abgeordnete Rolf Mützenich als dienstältester Fraktionsvize übernehmen.

Als kommissarische Parteichefin ist die rheinland-pfälzische Minsterpräsidentin Malu Dreyer im Gespräch. Eine Entscheidung dazu soll am Montag im Parteivorstand fallen, die Fraktion kommt am Dienstag zu ihrer Sitzung zusammen.

Nahles hatte ihren Rückzug mit mangelndem Rückhalt in den eigenen Reihen begründet. Bei der Europawahl am vergangenen Sonntag war die SPD mit nur noch 15,8 Prozent drittstärkste Kraft hinter Union und Grünen geworden. (afp)



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