Kölner Prozess gegen Salafisten: „Klauen für den Dschihad“

Seit Montag findet in Köln ein Prozess gegen eine Diebesbande statt, die Gelder für den Dschihad "besorgen" wollte.
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Symbolfoto.Foto: Mathis Wienand/Getty Images
Epoch Times2. März 2016

"Klauen für den Dschihad" fasste ein Richter zusammen, was acht Salafisten in Köln umtrieb.

Die Bande soll sich zusammengeschlossen haben, um Einbrüche in Kirchen und Schulen zu begehen, um Geld für den Kampf gegen Assad in Syrien zu finanzieren. Das erbeutete Geld, insgesamt mehr als 19.000 Euro, soll für Leute bestimmt gewesen sein, die sich an "bewaffneten Kampfhandlungen gegen Personen eines anderen als ihres salafistischen Glaubens beteiligten, um die Regierung in Damaskus zu stürzen und durch einen islamischen Gottesstaat zu ersetzen". Der vorsitzende Richter am Landgericht, Ralf Sossna, nannte es treffend: "Klauen für den Dschihad".

Den acht mutmaßlichen Islamisten im Alter von 24 bis 36 Jahren wird die "Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat" vorgeworfen.

Weiterhin wurde ihnen Sozialhilfebetrug und Passfälschung vorgeworfen. Einer der Männer habe sich 2013 in Syrien militärisch ausbilden lassen, um dort an Kämpfen teilzunehmen, schreibt der "Kölner Stadtanzeiger".

Bei den Ermittlungen wurde ab Juni 2013 auch Telefonüberwachung eingesetzt. Diese ergab einen Kenntnisstand der Angeklagten, der weit über öffentliches und teilweise sogar geheimdienstliches Wissen hinausging. Der Zugriff erfolgte während einer Razzia im November 2014.



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